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Rezension zu
Legendborn – Das geheime Erbe

Tolle Jugendfantasy

Von: Eule und Buch
09.08.2023

Bree hat durch die Geheimgesellschaft der Legendborn und durch die Schwarzen Wurzelkraftpraktizierinnen gelernt, welche beiden Kräfte in ihr schlummern. Doch sie hat noch immer Probleme damit, diese zu benutzen. Dies muss sie jedoch dringend lernen, denn ihr Freund Nick wurde entführt und die obersten Mitglieder des Ordens wollen Bree lieber wegsperren, als sie zu akzeptieren. Nachdem der erste Band dieser geplanten Trilogie es im letzten Jahr auf meine Top 10-Liste geschafft hat, habe ich hier natürlich wieder ein spannendes Abenteuer erwartet und ich wurde nicht enttäuscht. Auch der zweite Teil entpuppte sich als tolle Jugendfantasy, welche altbekannte Tropes aufgreift und diese dennoch auf erfrischende Weise nutzt. Während es im ersten Band hauptsächlich darum ging, die Geheimnisse der Legendborn herauszufinden, sind diese nun zu einem großen Teil gelöst. Dennoch gab es auch in diesem Buch viele Fragen, die insbesondere mit Brees besonderer Wurzelkraft und Blutmagie zusammenhängen. In diesem Zusammenhang wurde insbesondere auch die Sklaverei in Amerika thematisiert, was ich als sehr gelungen empfunden habe – besonders zu einem späteren Zeitpunkt im Buch, wo diese Thematik auch für die Gegenwart Konsequenzen hatte, die viele der Weißen Charaktere nicht wirklich sehen wollten. Die Erfahrungen von Bree als Schwarzer Frau spielten in diesem Buch eine noch größere Rolle als im ersten Band. Besonders hat mir gefallen, dass immer wieder Bezug auf ihre Haare genommen wurde und welche Probleme sie etwa auf einer Flucht mit diesen hatte. Aber auch rassistische Anfeindungen wurden als solche gezeigt und nicht versteckt. Die Geschichte selbst war spannend und hat die unterschiedlichsten Emotionen bei mir ausgelöst. Von Beginn an war ich voll und ganz investiert in alles, was geschah. Mir hat vor allem gefallen, dass auch viele der Nebencharaktere zur Geschichte beitragen konnten, wodurch sich die Welt sehr lebendig anfühlte. Ein klein wenig haben mich einige Wiederholungen insbesondere in der Charakterentwicklung gestört. Bree kam etwa zu einem Ergebnis bei etwas, worüber sie länger nachgedacht hat, nur um kurze Zeit später auf andere Weise zum gleichen Schluss zu kommen. Generell war dies nicht zu auffällig, aber bei über 750 Seiten hatte ich irgendwann schon das Gefühl, dass hier ein wenig hätte gekürzt werden können. Was mich leider so gar nicht begeistern konnte, war die Liebesgeschichte. Auch wenn diese schön beschrieben wurde und ich sie durchaus als realistisch empfunden habe, mochte ich einfach nicht, wie das Liebesdreieck der Reihe hier gehandhabt wurde. Fazit: Auch „Legendborn – Das geheime Erbe“ konnte mich überzeugen. Neben einer spannenden Geschichte und einem interessanten Magiesystem werden hier die Erfahrungen einer Schwarzen Frau in den Fokus gesetzt. Auch wenn ich auf das Liebesdreieck hätte verzichten können, war dieses doch überzeugend geschrieben.

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