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Rezension zu
Ashblood - Die Herrin der Engel

Manche Engel gehören nicht in den Himmel..

Von: thenerdybookbird
10.08.2023

Liliath wacht nach hunderten von Jahren in einem alten Steinsarg auf. Als Engelsmagierin waren ihre Fähigkeiten Symbole zu erschaffen unvergleichlich, denn sie konnte auch Engel beschwören, die zuvor keinem der Tempel bekannt gewesen war. Doch als die Aschblut-Plage über das Reich Ystara kam, gab man ihr die Schuld daran, dass es so weit kommen konnte. Liliath blieb damals nur der Ausweg, in einen magischen Schlaf zu flüchten, um ihrer Strafe zu entgehen. Nun, viele Jahrhunderte später kann sie endlich den geheimen Plan beenden, den sie damals begonnen hat. Obwohl ich bisher noch kein Buch von „Garth Nix“ gelesen habe, zog mich „Ashblood“ magisch an. Zum einen wegen des wunderschön gestalteten Covers und zum anderen wegen des Satzes „ein fantastisches Mantel-und-Degen-Abenteuer im Stil der Drei Musketiere“. Diese Mischung aus Engeln und Elemente der Drei Musketiere machten mich neugierig, denn es klang für mich wie eine Geschichte, die ich bisher noch nie, auch noch nicht in abgewandelter Form gelesen habe. Zwar musste ich mich am Anfang erst an die komplizierten Engelsnamen und dem generell sehr komplexen Weltenbau gewöhnen. Doch spätestens als Liliath aus ihrem Grab aufsteigt, wird die Geschichte besser verständlich. So erleben wir zunächst die Geschichte aus dem Blickwinkel von Liliath und später aus den Sichten von Simeon MacNeel, einem Studenten der Medizin im Hospital von Sankt Jerahibim dem Ruhigen, Agnez Descaray, einer Kadettin der Musketierinnen der Königin, Henri Dupallidin, einem Schreiber in Diensten der Kardinalin und Dorotea Imsel, eine Symbolmacherin und Studentin an der Belhalle. Dabei leben zuerst alle unabhängig voneinander ihre Leben und treffen erst an späterer Stelle aufeinander, um dann von ihrer eigentlichen Bestimmung zu erfahren. Liliath stellt dabei das Bindeglied zwischen allen dar und lässt sie von ihrem Untergebenen Biscaray beobachten. Alle Geschichten sind spannend in die Gesamthandlung eingebettet, doch am interessantesten fand ich die Sicht von Dorotea Imsel, da man aus ihrer Sicht mehr über die Symbolmagie lernt. Scheinbar können Magier mithilfe von Symbolen Engel beschwören, die ihnen je nach Schwerpunkt ihrer Macht bei unterschiedlichen Dingen helfen können, z.B. Foraziel ist die Finderin von Dingen und Sucherin von Geheimnissen, sodass sie dabei helfen kann schneller an ein bestimmtes Wissen zu kommen. Allerdings gibt es auch bei Engeln verschiedene Hierarchien (Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Mächte, Gewalten, Fürstentümer und Erzengel), sodass man nicht einfach jeden beliebigen Engel herbeirufen kann, sondern erst die Macht und das entsprechende Symbol dafür braucht. Generell hat mich das Buch gut unterhalten und ich war sehr froh auch mal ein Fantasy-Buch zu lesen, dass eine etwas unkonventionelle Mischung von Handlungselementen in die Geschichte einbettet. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine Geschichte über eine Engelsmagierin lesen möchte, die alles daransetzt, ihren geheimen Plan vor Jahrhunderten von Jahren endlich umsetzen zu können und bereit ist, jeden Preis dafür zu zahlen.

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