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Rezension zu
Das Spiel der Götter (2)

High Fantasy vom Feinsten!

Von: siralexfelixson
06.10.2023

"Und einmal mehr bin ich ein Kind dieser Wüste. Einmal mehr ein Diener ihrer geheiligten Not." Da bin ich wieder, erwache inmitten eines Todestanzes vor der Toren Untas. Um mich herum der Gestank von verwesendem Fleisch und das unerträgliche Summen dieser Aasgeier von Fliegen. Allein von diesem Geräusch dreht sich mir der Magen um. Es gibt schönere Momente aufzuwachen und sicher auch schönere Orte. Aber was soll's, ich kann es mir nunmal nicht aussuchen. Meine Reise führte mich genau hierhin, nach Unta, denn ich sollte sie sehen: Feline, die jüngste Tochter aus dem Hause Paran, in ihrer Begleitung der Historiker Heboric und Baudin der Söldner. Der Verrat ihrer Schwester Tavore, hat Felisin in Ketten gelegt und bringt sie, wie auch andere Adlige, als Sklavin in die Ottataral Mienen. Felisin hat Rache geschworen und es tut mir weh Zeugin ihrer Veränderung zu werden. Zeugin ihres Hasses, ihrer Verbitterung, ihrer unbändigen Wut. Ein vierzehnjähriges junges Mädchen sollte all diese Gefühle doch noch gar nicht kennen. Doch das ist bei Weitem nicht alles. Die Konflikte im ganzen Land spitzen sich zu. Ich habe es in den Minen gehört, ein Wirbelsturm zieht auf. Kalam ist daran nicht unschuldig, war er es doch, der das Heilige Buch Dryjhnas in die Wüste Raraku brachte, um es der Seherin in die Hände zu legen. Dryjhnas, das Buch der Apokalypse. Dieser uralte, zerkratzte Wälzer wird den Wirbelsturm entfesseln auf dessen Winden die Rebellion voranschreiten und das Land mit noch mehr Blut, Tod und Wahnsinn überziehen wird. Doch es gibt ein paar wenige Dinge, gegen die selbst dieser Wirbelwind nichts auszurichten vermag: Anabar Thy'lend, die Kette der Hunde. Imperatrix Laseen hat die alten Wunden schwären lassen und dieser Fehler könnte nun tatsächlich ihr Ende sein. Ich bin noch unschlüssig, ob ich mir genau das wünschen soll. Doch wie viele Unschuldige werden letzten Endes ihr Leben lassen, um Laseen von ihrem Thron zu stürzen? Und was kommt danach? Auf meiner Reise durch dieses von Blut überzogene Land ist der Vermummte stets in der Nähe, ich kann ihn spüren, mit jeder Faser meines Körpers. Doch nicht nur ihn. Überall um mich herum spüre ich alte Magie pulsieren. Ich habe Angst vor dem was da kommen mag... Ich wäre eine Närrin, hätte ich keine Angst! Wer weiß schon welches Spiel die Götter mit uns spielen? "Das Reich der sieben Städte" ist der zweite Band von Steven Eriksons bisher sehr genialen Reihe "Das Spiel der Götter". Wie ihr vielleicht herauslesen konntet, hat es mir diese Reihe bisher sehr angetan - sie zieht mich in ihren Bann und lässt mich kaum los. Ich kann komplett in diese Welt eintauchen und manchmal verfolgen mich Teile daraus in meinen Träumen. Was Erikson hier geschaffen hat, kann ich nur als genial und wahnsinnig beschreiben.

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