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Rezension zu
Rabbits. Spiel um dein Leben

Abgedreht, nerdig und verrückt - Rabbits ist ein Buch der anderen Art!

Von: Storytellerchristina
30.10.2023

Erster Eindruck: Der Klappentext von Rabbits hat mich direkt gefesselt: ein ominöses geheimes Spiel, dass offensichtlich brandgefährlich ist! Ich erhoffte mir eine "erwachsene" Version von Nerve und vielleicht etwas ähnlich geniales wie Ready Player One. Was ich bekam war eine Mischung aus beidem - nur irgendwie völlig anders als erwartet! Schreibstil:  Terry Miles schreibt deutlich verworrener und verschachtelter als Ernest Cline , was keinesfalls negativ gemeint ist. Die Geschichte wird aus Sicht von K erzählt - der Protagonistin mit der wir Rabbits hautnah erleben. Die Welt rund um Rabbits wird genial für den Erzähler beschrieben, es wirkt düster und gleichzeitig liegt alles irgendwie unter einem 80-er/90-er Gaming-Schleier den der Autor mit gekonnten und häufigen Gaming-Vergleichen erzeugt. Die Geschichte liest sich trotz der knapp 500 Seiten schnell und flüssig, was auch der lockeren Sprache der Figuren geschuldet ist. Allerdings häufen sich gerade gegen Ende doch einige Vergleiche zu physikalischen Phänomen, bei denen man doch etwas genauer lesen muss, wenn man den Faden von Rabbits nicht verlieren will. Mich hat diese überraschende Komplexität jedoch positiv überrascht - sodass mich die Geschichte rein vom Stil und vom Aufbau definitiv catchen konnte! Inhalt: Die Handlung der Geschichte möchte ich an dieser Stelle nur grob umreißen: Wir lernen K kennen (die uns das gesamte Spiel über nicht ihren vollständigen Namen verrät - was völlig OK ist!), die seit sie ein Tennie war, von Rabbits fasziniert ist. Es scheint beinahe so, als würde sie ihr gesamtes Leben diesem Spiel widmen, von dem man als Leser lange Zeit immer nur sehr kleine und verworrene Häppchen präsentiert bekommt. Und obwohl wir lange buchstäblich im Dunklen tappen, baut die Story dennoch eine so große Spannung und Erwartung auf das Spiel auf, dass man irgendwann feststellt- wir befinden uns schon mittendrin in Rabbits - denn das Spiel wird in der realen Welt gespielt - und nicht wie vielleicht erwartet vor einem Bildschirm. K und ihre Freundin Chloe versuchen mithilfe einiger abstrusen Weggefährten hinter das Geheimnis von Rabbits zu gelangen - was die beiden vor einige Herausforderung stellt. Nichts scheint Zufall zu sein - alles wird hinterfragt und so lange gedreht und gewendet, bis es ein Hinweis zu Rabbits ist. Der Autor hat hier wirklich einen enorm großen Aufwand betrieben eine komplexe Handlung zu konzipieren, die an einigen Stellen jedoch leicht wirr wirkt. Gerade die Referenzen zu verschiedenen quantenphysikalischen Theorien wirkten etwas gezwungen und wurden oft wiederholt (vermutlich damit sie ein unwissender Lesender irgendwann halbwegs versteht), dennoch war es interessant wie diese Phänomene für die weitere Handlung des Buches an Wichtigkeit gewannen.  Fazit: Rabbits ist definitiv ein Buch für passionierte Gamerinnen und Gamer! Wer Spiele wie Cyberpunk 2077 mochte und Bücher (wie Filme) von Nerve und Ready Player One gefeiert hat, der wird an diesem Buch definitiv Freude haben. Die Mischung aus "nerdigem Gamerbuch" und "spannendem Thriller" macht Rabbits zu einer völlig neuen Leseerfahrung, auch wenn ich es stellenweise doch etwas verworren und undurchsichtig empfand. Das Ende des Buches fand ich dennoch passend und hatte beim Lesen wirklich eine Menge Spaß!

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