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Rezension zu
Plötzlich Fee 2

Genauso gut wie Band 1

Von: Drachenbuecherhort
13.11.2023

„Plötzlich Fee – Winternacht“ ist die Fortsetzung der romantischen Fantasy-Reihe Plötzlich Fee von Julie Kagawa, die den Leser in die faszinierende Welt der Feen entführt. Meghan muss ihr Versprechen halten und Ash, den Winterprinzen, zu seiner Königin begleiten. Sie weiß nicht, warum sie dort sein muss, aber sie bekommt die Feindseligkeit des Winterhofes gegenüber dem Sommerhof am eigenen Leib zu spüren und wird von allen verspottet und verhöhnt. Ihr einziger Lichtblick ist Ash, aber der zeigt ihr die kalte Schulter und scheint sie zu verachten. Doch das alles ist zweitrangig, denn der Frieden zwischen Sommer- und Winterhof ist mehr als fragil. Als das Zepter der Macht wieder in den Besitz des Winterhofes übergeht und der Wechsel der Jahreszeiten bevorsteht, sind es wieder einmal die Eisernen Feen, an deren Existenz keiner der Höfe glaubt, welche Nimmernie zu Grunde richten und für sich beanspruchen wollen. Zwar hat Meghan den Eisernen König Machina besiegt, doch die Bedrohung ist noch lange nicht gebannt und reißt die Sommerprinzessin immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Verrat, Korruption und purer Macht. Über dieses Buch ließe sich viel sagen. Aber nur eines ist von Belang: Es war ganz okay, aber es war zu vorhersehbar und am Ende auch langweilig wegen der ständigen Wiederholungen. Die Geschichte ist bis ins kleinste Detail gleich aufgebaut wie der erste Teil, aber anders ausgeschmückt, denn natürlich wiederholt sich Meghans Geschichte nicht. Es wäre auch etwas seltsam, wenn es sich wie eine Zeitschleife verhalten würde. Der Autorin Julie Kagawa gelingt es, mit ihrem lebendigen und bildhaften Schreibstil eine Atmosphäre zu schaffen, die zugleich verzaubert und bedrohlich ist. Dabei passt sie ihren Stil den Geschehnissen der Handlung an, was meist zu einem Wechsel zwischen blumiger Sprache und bedrohlicher Atmosphäre führt. Im Mittelpunkt der Handlung steht diesmal vor allem die verbotene Liebesbeziehung zwischen Meghan und Ash, die im ersten Band eher nebensächlich war, aber auch der Krieg nimmt einen großen Anteil ein. Immer wieder wird Meghan mit neuen Problemen konfrontiert, mit denen sie sich auseinander setzen muss. Meghan hat mir als Protagonistin im ersten Teil der Reihe noch sehr gut gefallen, weil sie anders war als die üblichen Romantasy-Hauptfiguren und dadurch sehr authentisch wirkte, aber leider entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr zu einem Heldinnentyp, mit dem ich wirklich nichts anfangen kann. Dass sie ein impulsives junges Mädchen ist, merkt man zwar schon im ersten Band, aber das nimmt langsam überhand und dazu kommt noch die rosarote Brille, die sie anscheinend nur zu gerne trägt. So kommt es, dass sie Ash am Winterhof völlig missversteht, denn er kann ihr aus offensichtlichen Gründen natürlich nicht zeigen, dass er sie mag. Diese Entwicklung ist nicht nur unerfreulich, sondern auch unlogisch, denn eigentlich ist Meghan eine intelligente junge Frau. Die Betonung liegt auf eigentlich. Dass sie in diesem Fall nicht die nötige Weitsicht hat, hat mich immens gestört, und wahrscheinlich hat mich das am meisten gestört. Band 2 ist zwar sehr ähnlich aufgebaut wie der erste Band und hat einige Details und Entwicklungen, die mir nicht gefallen haben. Dennoch ist „Plötzlich Fee – Winternacht“ eine gelungene Fortsetzung, die man gut lesen kann, vor allem, wenn man den ersten Band schon gut mochte. Trotz seiner Schwächen ist der Roman also auf jeden Fall lesenswert!

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