Rezension zu
Blackwell Palace. Risking it all

Blackwell Palace verspricht funkelndes Schneegestöber, heiße Kakaoabende und ganz viel Herzklopfen - aber wird es dem auch gerecht? ❄️ Voller Vorfreude bin ich an das neuste und wunderschöne Buch von Ayla Dade gegangen und wurde leider etwas enttäuscht. Bekommen habe ich nämlich kein cozy Winterbuch, sondern einen erotischen Roman mit zwei männlichen Red Flags. Charles und Edward waren für mich von Beginn an schwierig, wenig sympathisch und absolutes Klischee. Ich meine, wenn Charles beispielsweise gerade nicht den voyeuristischen Mr. Grey in Prada und Gucci spielt, fliegt er mit seinem Hubschrauber übers Wochenende nach Venedig um sein Girl zu beeindrucken und versteckt im Hotelgelände flüchtende Frauen? Das war mir leider zu weit von der Realität entfernt. Leider nehmen die beiden Männer den Großteil des Buches ein, wodurch meine Meinung hauptsächlich beeinflusst wurde. Paola mochte ich eigentlich ganz gern, aber sobald sie auf die beiden trifft, ist sie ein ziemliches Fähnchen im Wind. Paola hat diesen großen Masterplan für den sie alles tun würde, schmeißt aber aller paar Seiten ihre Pläne über Bord, sobald ein Sixpack um die Ecke kommt. Was mir dagegen richtig gut gefallen hat, waren die Schauplätze und Beschreibungen der Natur und verschneiten Orten. Es wurde spürbar kälter beim Lesen und kuschelig warm im Hotel. Paolas Freunde mochte ich ebenfalls total gern und habe mich immer sehr gefreut, wenn sie in Szenen vorkamen. Alya Dade hat wirklich einen tollen Schreibstil, der ganz viel Atmosphäre liefert. Leider insgesamt jedoch keine Reihe, die ich weiterverfolgen werde.