Rezension zu
Kanaan - das israelisch-palästinensische Kochbuch

In Zeiten, in denen was uns trennt, manchen so wichtig erscheint, erweist sich ein Buch wie „Kanaan – das israelisch-palästinensische Kochbuch“ von Oz Ben David, Jalil Dabit und Elissavet Patrikiou wichtiger denn je, denn es zeigt auf was uns verbindet. In diesem speziellen Fall, was einen Israeli und einen Palästinenser zusammengebracht hat und dazu inspiriert hat, gemeinsam ein Restaurant im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zu eröffnen. Liebhabern von Hummus, Babaganosh und Couscous ist sicher schon aufgefallen, dass diese Gerichte gleichermaßen in Israel wie im restlichen Nahen Osten beheimatet sind. Und so brachte die gemeinsame Liebe zu Hummus auch Oz Ben David aus Israel und Jalil Dabit Palästina zusammen - beide bekennende „Hummussexuals“. Es entstand nicht nur die Idee den weltbesten Hummus zu kreieren, sondern auch das einzigartige Restaurant Kanaan in Berlin zu eröffnen. Um auch allen Nicht-Berlinern die Möglichkeit zu geben, diese köstlichen Rezepte probieren, entstand das vorliegende Kochbuch. Doch bei dem Werk handelt es sich nicht nur eine Sammlung leckerer, vegetarischer Rezepte, die die Autoren in ihrem Restaurant erprobt haben. Es ist auch ein Buch über ihre Freundschaft. Im Stil eines Kochbuchs ist „Kanaan“ prall gefüllt mit Rezepten, die von der Fotografin Elissavet Patrikiou perfekt in Szene gesetzt wurden. Darüber hinaus erfahren wir durch Bilder und Geschichten viel von der Entstehungsgeschichte des Restaurants, der Freundschaft der beiden Besitzer. Insgesamt in allem ein beeindruckendes und wunderschönes Konzept – Restaurant und Buch.