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Rezension zu
Der Knochensplitterpalast

Der Knochensplitterpalast – Der Krieg (Andrea Stewart)

Von: Poldi
25.12.2023

Lin hat zwar die Knochensplitterarmee zurückschlagen können, dennoch steht sie einsamer denn je da. Verlassen von Jovis, kann sie sich nur noch auf ihre Ossalen Thrana und Phalue verlassen, die gedanklich jedoch beim Angriff auf ihre Heimatinsel ist. Auf der Suche nach neuen Verbündeten muss sie einige Kompromisse eingehen. Währenddessen erstarken die Splitterlosen und auch einige Alanga schmieden finstere Pläne… „Der Krieg“ heißt der dritte und finale Teil der Reihe „Der Knochensplitterpalast“ – und das, obwohl auch die beiden früheren Teile bereits sehr kriegerisch und mit Schlachten gespickt waren. „Der Krieg“ bezieht sich aber eben nicht nur auf Armeen und Strategien, sondern auch auf das Schmieden neuer Allianzen und dem Erlangen von mächtigen Waffen. Wie sich dabei alles zusammenfügt, neue Elemente eingebracht werden und die Welt des Phoenixreiches damit noch eingängiger wirkt, ist sehr vielseitig. Der Spannungsbogen hingegen kann – anders als in den Vorgängerbänden – nicht vollständig mithalten. Sicherlich gibt es viele prägnante Momente, packende Szenen und gerade gegen Ende viel Dramatik und eine prickelnde Atmosphäre. Zwischendurch gibt es aber eben auch Passagen, die mich nicht so sehr fesseln konnten. Wechselnde Bündnisse und einige überraschende Offenbarungen sind jedoch sehr gut platziert und lassen die Spannungskurve insgesamt dennoch ansteigen. Die Gestaltung der Figuren ist wieder sehr überzeugend geraten, alle bekommen neue Herausforderungen, in denen sie sich beweisen müssen und an denen sie wachsen. Insbesondere Lin sticht dabei positiv hervor, indem sie ihre innere Stärke beweisen und auch harte Entscheidungen treffen muss. Ihre Gegenspieler bekommen hier ebenfalls mehr Farbe, ihre finstere Ausstrahlung wird noch weiter ausgebaut, lediglich Nisong hat für mich in diesem Band etwas an Reiz verloren, wirkt stellenweise mehr wie ein Spielball. Zudem hat es Andrea Steward wieder geschafft, eine sehr eingängige Szenerie zu erschaffen und die Welt sehr lebendig zu gestalten, was einen gelungenen Lesefluss ergeben hat. „Der Krieg“ steigert die Komplexität noch einmal und führt spannende neue Elemente ein, berichtet von wechselnden Bündnissen, harten Entscheidungen, magischen Bedrohungen und dramatischen Wendungen – allerdings nicht mehr ganz so spannend und prägnant wie in den beiden Vorgängern. Mir gefällt, wie die Charaktere weiter an ihren Herausforderungen wachsen und die Welt noch weiter ausgebaut wird. Ein lesenswertes Finale der Trilogie.

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