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Rezension zu
Winterzauber in London

Bezaubernde Geschichte und bezaubernde Figuren

Von: Buchbahnhof
29.12.2023

Was mit am besten an diesem Roman gefallen hat ist, dass er ohne allzu großes Drama auskommt. Natürlich gibt es einige unschöne Wendungen in der Geschichte, die die Figuren zu bewältigen haben, sonst wäre es ja keine Geschichte. Aber alles in allem gehen die Figuren sehr erwachsen damit um. Das fand ich großartig. Protagonisten sind Anna und Sam. Daneben spielen vor allem Annas Tochter Ruthie und Annas Freundinnen eine große Rolle. Die Geschichte spielt im winterlichen London, allerdings nicht in der Innenstadt, sondern im beschaulichen Richmond. Sam ist der Traumtyp schlechthin. Ich fand ihn wirklich unglaublich lieb in seinen Verhaltensweisen. Man merkt, dass der Superstar mit den Millionen auf dem Konto aus einer ganz normalen Familie kommt. Die Diagnose, die er bekommt, versetzt ihm verständlicherweise einen Schock. Ich fand seinen Umgang damit gut nachvollziehbar. Er ist sehr darum bemüht, Anna nicht zu verletzen, auch wenn meint, eine Entscheidung treffen zu müssen, die sie beide sehr unglücklich macht. Anna war mir sofort sympathisch. Sie hat mit Ruthie und ihren Verhaltensweisen nicht immer ein einfaches Leben, wie man schnell merkt. Aber sie jammert nicht, sondern nimmt Ruthie so, wie sie ist und packt ihrer beider Leben einfach an. Das finde ich sehr bewundernswert. Ruthies Vater, Ed, hat da weit weniger Verständnis und weniger Geduld mit seiner Tochter. Stark fand ich jedoch, dass Ed sich zum Ende hin wirklich bemüht hat, auf Ruthie und ihre Bedürfnisse einzugehen. Ansonsten ist Anna eine bewundernswerte Frau. Sie jongliert zwischen Kind, Job und Haushalt und muss auch noch ein Kaninchen und eine Katze versorgen. Gar nicht so einfach. Schön fand ich auch, dass die Autorin mir die Liebesgeschichte zwischen Anna und Sam wirklich nahe bringen konnte. Ich konnte das Kribbeln, die Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten förmlich spüren. Es wirkte nichts falsch oder aufgesetzt. Die beiden Figuren gehen ganz natürlich miteinander um und so entwickelt sich ein tiefes Verständnis und eine wundervolle Liebesgeschichte zwischen ihnen. Annas Freundinnen und ihre Ehemänner haben das Herz auf dem rechten Fleck. Sie sind immer für Anna und Ruthie da, so wie Anna auch für Lisa und Neeta da ist. Auch sie haben natürlich ihre Hintergrundgeschichte, wobei mir die von Neeta und Pavinder ein bisschen besser gefallen hat, da die beiden ihre Probleme zum Ende hin anpacken. Bei Lisa und Paul scheint es mir, als wenn da noch einige Probleme offen gebliebe sind. Der Schreibstil von Mandy Baggot (es war übrigens mein erstes Buch von ihr) ist sehr bildhaft und romantisch. Sie führt uns durch das winterliche London und zeigt mit dieser Geschichte auf, dass jeder so sein Päckchen zu tragen hat. Letzten Endes geht es in dieser Geschichte, aus meiner Sicht, auch darum, aufzuzeigen, dass man das Leben irgendwie leben muss. Egal, welchen gesellschaftlichen Hintergrund man hat, ob man gesund oder krank ist, es geht immer irgendwie weiter. Am besten natürlich mit einer starken Familie und starken Freunden an der Seite. Ich vergebe gerne 5 Sterne für eine winterliche Liebesgeschichte, die mein Herz berührt hat.

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