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Rezension zu
Apfelmädchen

Fulminantes Debüt!

Von: sir.gerry.liest
04.01.2024

Wow! Ich sage es gleich - dieser Thriller ist einer der besten, den ich in all den Jahren gelesen habe. Trotz der knapp über 500 Seiten bin ich von Anfang bis Ende allerbestens unterhalten worden! Keine Seite ist zu viel! Ich bin in dieses Buch hineingesogen worden und es hat mich erst auf der letzen Seite mit einem für mich überraschenden Ende entlassen. Selten hat mich eine Autorin mit ihrem Schreibstil so vereinnahmt. Jede Seite, jedes Kapitel habe ich mit großer Spannung und Freude gelesen, ich wollte gar nicht aufhören. Gleich zu Beginn gibt es einen Schockmoment. Ein Ehemann kommt nach Hause und findet seine Frau ermordet vor, aufgehängt an der Decke, ihre Hände im Schoß durch 2 Nägel miteinander verbunden. Und schon tritt die charismatische Kommissarin Idun Lind in Erscheinung, die durch ihre analytischen Fähigkeiten und ihre Umgangsart besticht und mir sofort sympatisch ist und mich als Leser einnimmt. Hier wird gleich klar, wohin die Reise geht. An ihrer Seite steht Calle Brandt, ein Mann von einem Baum und mit viel Energie. Dieses scheinbar unpassende Paar ist ein unschlagbares Ermittlerduo. Und dann gibt es noch Liv, die den beiden grandios zuarbeitet, und einen scheinbar leicht verwirrten Vorgesetzen. Die Ermittlungen starten langsam, aber stetig voran. Ohne viel Geschnörkel und Tamtam kommen wir als Leser des Rätsels Lösung immer näher. Nach und nach tauchen immer mehr Personen ins Spiel ein und es entwickelt sich ein umfangreiches Flechtwerk, so dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Doch alles setzt sich später wunderbar und logisch zusammen und jeder findet seinen richtigen Platz in diesem Geschehen. Zwischendurch gibt es einige Rückblicke in die 1980er und 1990er Jahre, in denen ich die junge Viola kennengelernt habe, die keine schöne Kindheit hatte. Diese war geprägt von Gewaltausbrüchen ihres Vaters und dem tatenlosen Gewährenlassen ihrer Mutter. Später werden ihre Erlebnisse mit ihren beiden Kindern Ingrid und Tommy geschildert, die scheinbar einen sicheren Zufuchtsort auf dem sog. Paradieshof finden. Dass dieser Erzählstrang etwas mit dem Mord zu tun hatte, ist klar. Aber ich hatte lange Zeit keine Vermutung wie das zusammenhängen könnte. Es kommen weitere Handlungsstränge dazu. So werden nach und nach die dunklen Geheimnisse auf dem Paradieshof gelüftet, eine Entführung kommt hinzu und schließlich werden wir Zeuge, wie Idun in ihrem Privatleben eine neue Nachbarin kennenlernt. Übrigens gibt es eigentlich nichts über das Privatleben von Idun und Calle zu erzählen. Aber das machte mir hier überhaupt nichts aus. Vielleicht erfahre ich mehr im nächsten Band. Dieses Potpourri an Personen und Handlungen ergibt eine spannende Story mit überraschenden Wendungen, die ich als wohl erfahrener Leser nicht habe kommen sehen. Gewalt in der Ehe und an Kindern sowie das Leben in einer Sekte sind Stichworte dieses erstklassigen Thrillers! Natürlich gibt es von mir hier die volle Punktzahl mit 5/5 ⭐️ Diesen Monat erscheint der 2.Band mit dem Namen Gewittermann.

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