Rezension zu
Star Wars™ Die Prinzessin und der Schurke

Das Imperium ist geschlagen und die weit, weit entfernte Galaxis ist weitestgehend befriedet. Und auch wenn die Diplomatie für Leia Organa nie so wirklich schläft und Han Solo mit den Spätfolgen seines Aufenthaltes in Carbonit zu kämpfen hat, schaffen es die beiden die Hochzeitsglocken läuten zu lassen. Naja so ganz ohne Hilfe gelingt ihnen dieser Stunt dann doch nicht, denn eigentlich wird das Paar von Mon Mothma quasi freigestellt und bekommen als Hochzeitsgeschenk auch noch eine Reise auf dem Luxusliner Halcyon (bekannt aus der High Republic und Halcyon Legacy) spendiert. Leider spielt sich nicht der gesamten Roman vor dieser Szenerie ab, Beth Revis gelingt es nämlich durchaus die Beziehung zwischen Han und Leia, sowie das was in den beiden vorgeht interessant zu beschreiben. Wie oben bereits angedeutet hat Han mit den traumatischen Erlebnissen der Folter durch das Imperium und den Folgen seines Aufenthalts im Carbonitblock zu kämpfen, wohingegen Leia mit den Geistern der Vergangenheit und der Tatsache ringt, dass Darth Vader ihr Vater ist. Letztes ist dabei besonders interessant, weil das Buch hier einen netter Querverweis zu den Romanen "Bloodlines" und "Leia - Princess of Alderaan" von Claudia Gray herstellt. Was mir nicht so gut gefallen hat ist die etwas erzwungen wirkende "Action" in der zweiten Hälfte des Romans. Ich denke es wäre stimmiger gewesen das Buch im Stile eines Kammerspiels fortzusetzen, als die mühevoll aufgebaute Stimmung in einem relativ generisch wirkenden Kampf gegen das Imperium zu verderben, aber das mag nur meine Meinung sein. Im großen und ganzen würde ich sagen, dass der Roman durchaus lesenswert ist, aber hinter anderen Romanen mit Han und Leia etwas zurückbleibt.