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Rezension zu
Clara und die Poesie des Lebens

Eine zauberhafte Lektüre

Von: Rabiata
16.01.2024

Ich habe mal wieder auf der Verlagsseite gestöbert und mich direkt in das Cover verliebt. Freundlicherweise wurde mir dann auch noch ein Exemplar zum Rezensieren zur Verfügung gestellt, obwohl das Buch bereits im November erschienen ist. Dies hat meine Meinung allerdings nicht beeinflusst. Die Geschichte erzählt von der Entwicklung der jungen Frau Clara, die in einem Friseursalon arbeitet und der sich durch die Entdeckung Marcel Prousts und seines Werkes eine neue Welt und ein anderer Blick auf ihr Leben öffnet. Das Buch liest sich in einem Rutsch durch. Es ist bildhaft und leicht lesbar und passt in jede Handtasche. Außerdem macht es neugierig auf das Werk von Marcel Proust, das die Protagonistin durch Zufall zu lesen beginnt und nach einem etwas schwierigen Start nicht mehr aus der Hand legen kann. Sie liest nächtelang und verpasst sogar ihre Haltestelle, weil sie das Buch so fesselt! Sogar Spaziergänge mit ihren Eltern und ihrem Freund umgeht sie mit Ausreden, nur um ganz in Ruhe weiterlesen zu können. (Irgendwie habe ich mich da direkt selbst erkannt.) Das Erzähltempo ist ruhig und durchaus fesselnd. Die Protagonisten fand ich sympathisch. Durch die kurzen Kapitel kann man das Buch auch mal nur kurz zur Hand nehmen, wenn man gerade nicht viel Zeit zum Lesen hat. Unterteilt ist das Buch in 4 Abschnitte. Der vierte Abschnitt ist ein kurzer Epilog, der kurz anklingen lässt, wie sich Claras Leben weiter entwickelt hat. Ohne diesen Epilog hätte die Geschichte allerdings auch ein rundes und schlüssiges Ende gehabt und Raum für die Fantasie des Lesenden gelassen. Besonders zauberhaft finde ich die Illustrationen. Ich bin jetzt auch neugierig auf die Bücher von Marcel Proust. Allerdings schreckt es mich doch ein wenig ab, dass die im Buch genannte Reihe über 5.000 Seiten (!) hat. Ich war auch der Ansicht, dass ich bereits etwas von Marcel Proust gelesen hatte und habe in meinen Bücherregalen nach einem Buch gesucht, aber dann fiel mir ein, dass ich es von einer Dame aus dem Lesekreis ausgeliehen hatte. Und der Autor hieß Marcel Pagnol. Naja, nah dran. Bei Gelegenheit werde ich mich mal näher mit Marcel Proust befassen. Danke für den Anreiz, Monsieur Carlier! Fazit: Ich werde das Buch in meinem Lesekreis empfehlen. Durch die ansprechende Optik eignet es sich auch besonders als Geschenk für Bücherliebhaber*innen.

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