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Rezension zu
POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?

Unabhängige Protagonistin, Dystopie und eine beklemmende Atmosphäre

Von: tabeas_book_escape
16.01.2024

Schon die Gestaltung des Covers fand ich außergewöhnlich, und so hat mich das Buch von Anfang an angesprochen. ☺️Sonya Kantor ist für mich eine starke und äußerst praktisch veranlagte Protagonistin, so repariert sie beispielsweise Radios. Vor allem ihre Hilfsbereitschaft habe ich sehr an ihr geschätzt. Meiner Meinung nach ist Sonya ein sehr komplexer Charakter, und so mochte ich es, dass sie in einem Zwiespalt steckt, da sie einerseits die ehemaligen Werte des Regimes teilt. Andererseits hat sich die Welt um sie verändert und sie beginnt, dies zu hinterfragen. Besonders gefallen hat mir die düstere Atmosphäre, so dass ich mir das Setting lebhaft vorstellen konnte. 🤭Auch fand ich es gut, dass man zunehmend die zerrüttete Welt nach der Rebellion kennenlernt und somit auch die Veränderungen, die sich dadurch ereignet haben, erfährt. Erschreckend habe ich das Belohnungssystem empfunden, welches es damals im Regime gab, so erhält man entweder eine Belohnung oder wird bestraft. Zum Beispiel erhält man Descoins, wenn man einer alten Frau hilft, bekommt aber Punkteabzug, wenn man zu laut spricht. Dieses Zitat fand ich sehr aussagekräftig und heftig: „»Die Delegation hat uns die Augen ausgehackt, und wir haben euch das Gleiche angetan. So funktioniert das doch, oder?«“ Zitat aus Poster Girl von Veronica Roth. Nach und nach wurde das Buch spannender, und gerade den Plottwist habe ich persönlich nicht kommen sehen.🫣 Leider habe ich das Ende bzw. den Epilog als zu schnell erlebt bzw. wurde meiner Meinung nach das Problem zu einfach gelöst. Gerade der Anfang war an einigen Stellen etwas langatmig. Für mich waren leider die Nebencharaktere nicht wirklich ausgearbeitet und blieben deshalb eher oberflächlich. Es gab viele Personen mit unterschiedlichen Namen, und gerade am Anfang war ich etwas verwirrt.🙈 Auch hätte ich mir gewünscht, dass man noch mehr über Alexander erfährt, und an einigen Stellen war er mir als Charakter zu blass. Manchmal war der Schreibstil etwas zu abgehackt für mich. Fazit: Das dystopische Setting und die düstere Atmosphäre konnten mich begeistern. Trotz meiner Kritikpunkte würde ich das Buch empfehlen, wenn man damals „Die Bestimmung" geliebt hat und Dystopien mag. Dementsprechend gebe ich dem Buch 3,5⭐️.

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