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Rezension zu
Das Licht ungewöhnlicher Sterne

Mix aus Fantasy und Sci Fi

Von: Naraya
17.01.2024

Shizuka war einst eine gefeierte Violinistin; heute ist sie die begehrteste Geigenlehrerin der Welt. Doch sie verbirgt ein Geheimnis: vor einigen Jahrzehnten hat sie einen Pakt mit der Hölle geschlossen, der von ihr verlangt, insgesamt sieben Seelen dort abzuliefern. Sechs ihrer Schüler*innen hat Shizuka so schon unermesslichen Ruhm gebracht und sie anschließend ins Unglück gestürzt. Nun soll Katrina als siebte Seele den Pakt erfüllen, doch bei ihr ist alles anders. „Das Licht ungewöhnlicher Sterne“ ist der erste, ins Deutsche übersetzte Roman der Schriftstellerin, Lyrikerin, Komponistin und Dozentin Ryka Aoki; aus dem Englischen übertrug hier Michael Pfingstl. Erzählt wird in der Vergangenheitsform aus der Perspektive eines personalen Erzählers, der zwischen verschiedenen Figuren hin- und herspringt. Das gibt dem Geschehen zwar eine gewisse Dynamik, manchmal hatte ich aber auch das Gefühl, dass gerade zu viele Handlungsstränge nebeneinander aufgemacht werden. Zentral ist sicherlich die Beziehung zwischen Katrina und Shizuka. Katrina ist trans, musste ihr Zuhause verlassen und hat Schreckliches erlebt. Shizuka bietet ihr zum ersten Mal Freiheit und die Möglichkeit, etwas zu erreichen an. Doch zu welchem Preis? In der Szene ist die Geigenlehrerin als „Königin der Hölle“ bekannt, deren Schüler*innen ein tragisches Ende genommen haben. Katrina hingegen weckt zum ersten Mal in ihr den Wunsch, den Pakt brechen zu können, doch dafür müsste sie selbst teuer bezahlen. Dieser Gedanke fällt ihr besonders schwer, seit sie in einem Donutladen die geheimnisvolle Lan kennengelernt hat. Vorrangig ist „Das Licht ungewöhnlicher Sterne“ wohl als Fantasyroman einzuordnen, hat aber auch eine starke Science Fiction-Komponente, über die ich hier nichts verraten will – gebraucht hätte ich sie allerdings nicht. Zudem hätte die Handlung an manchen Stellen etwas Straffung nötig gehabt, weil sich gerade zwischen Shizuka und Katrina, aber auch ihr und Lan viele Interaktionen wiederholen. Dennoch ist der Roman ein gelungene Geschichte über den Preis des Ruhms und den sehnsüchtigen Wunsch nach Akzeptanz.

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