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Rezension zu
Die verbotene Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf der Suche nach der Wahrheit

Von: Nini
17.08.2015

Da mich im vergangenen Jahr "Die Schwestern von Sherwood" von Claire Winter bereits begeistern konnte, war ich entsprechend neugierig auf "Die verbotene Zeit". Auch dieses Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt - 1975, wo Clara nach ihrem Gedächtnisverlust versucht, die Puzzlestücke zusammenzusetzen und in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, wo Claras Mutter Dora und ihre beste Freundin Edith im Vordergrund stehen. Auch wenn ich es sehr interessant fand, dass der eine Handlungsstrang in den 70er Jahren spielt - ich kann mich nicht erinnern, schon einmal ein Buch gelesen zu haben, das von dieser Zeit erzählt - hat es mir besonders der weiter vergangene Handlungsstrang angetan. Dies lag wohl hauptsächlich daran, dass es Claire Winter sehr gut gelingt, Emotionen zu transportieren und es gibt wohl kaum eine Zeit, die vielfältigere Emotionen hervorgebracht hat als das Dritte Reich in Deutschland: Liebe, Trauer, Angst, Wut, Verzweiflung, Hoffnung - all dies wird dem Leser direkt unter die Haut geschickt. Während Clara später den einzelnen Teilen des Puzzles hinterherjagt, wird dies dem Leser parallel nach und nach enthüllt, sodass man auch nicht viel mehr weiß oder versteht als Clara und so natürlich seinen eigenen Theorien nachgeht und selbst spekuliert, was passiert sein könnte - allerdings war ich auf die Auflösung so nicht gefasst. Mit "Die verbotenen Zeit" knüpft Claire Winter qualitativ scheinbar problemlos an "Die Schwestern von Sherwood" an - ein gelungenes Leseerlebnis für Romanliebhaber auf der Suche nach der Lösung eines Rätsels.

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