Rezension zu
Toshio Shibata: Japan
Ein unglaublich schönes Fotobuch!
Von: booksbyjaenelleToshio Shibata entführt uns mit diesem Buch in eine Welt, die von einer geheimnisvollen Schönheit, anmutigen Kompositionen und akribischer Detailgenauigkeit geprägt ist. In großformatigen zeitgenössischen Landschaftsbildern gelingt es dem Autor, durch lange Belichtungszeiten und dem Verzicht auf menschliche Präsenz, Horizonte oder erkennbare geografische Referenzpunkte, Strukturen wie Dämme, Brücken, Stauseen und Straßen in ihrer Wechselwirkung mit der natürlichen Umgebung einzufangen. Dabei ist es egal, ob an Berghängen, Flüssen oder in Wäldern und Feldern. Das Besondere an Shibatas Arbeit liegt in der malerischen Komposition, die von Mustern, Linien und fließender Dynamik durchzogen ist und dabei unverkennbar japanische Ästhetik widerspiegelt. Dabei gibt es 60 farbige und 60 schwarz-weiße Abbildungen. Phillip Prodger, einer der kenntnisreichsten und kritischsten Stimmen in der zeitgenössischen Fotografie, kommentiert dazu und das verleiht dem Buch eine zusätzliche interessante Note. Die Fotos ziehen sich jedoch ohne Texteinschnitte durchs Buch. Prodgers Einblicke ermöglichen einen tieferen Zugang zu Shibatas Werk. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der an beeindruckender Fotografie interessiert ist, auch wenn das Buch in die teurere Preisklasse fällt.
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