Rezension zu
Dark Elite – Revenge

Elora lebt mit ihrer Mutter bei ihrem schwerreichen Stiefvater. Sie kann zwar weder etwas mit dem Unternehmer anfangen noch mit der High Society, doch als er darauf besteht, dass sie nach Corvina Castle zum Studieren geht, hat sie keine anderen Möglichkeiten, als das zu tun. Als sie in der Ersti-Woche auf ihren Mentor Gabriel trifft, hegen die beiden direkt eine Abneigung gegeneinander. Doch das bleibt nicht das letzte Mal, dass sie eng zusammenarbeiten müssen, denn auch Gabriel bewirbt sich um den begehrten Platz bei der Studentenverbindung, die alle nur die Dark Elite nennen… Ich versuche jedes Mal, aufgeschlossen zu sein, doch ich komme einfach nicht an „Enemies to Lovers“ ran. Vor allem, wenn, wie hier, beide sich direkt grundlos nicht leiden können. Das wirkt immer so gewollt in den Trope gepresst. Aber zum Glück hat Julia Hausburg hier nicht lange mit dem Thema übertrieben und die beiden stellen schnell fest, dass sie sich doch ganz gut finden. Das Thema mit der Studentenverbindung ist natürlich nicht ganz neu, aber ich mag es immer wieder sehr gern. Elora will durch die Mitgliedschaft erreichen, dass sie sich so von ihrem Stiefvater und seinen Zuwendungen abgrenzen kann, Gabriel will herausfinden, wie sehr die Verbindung im Tod seiner Zwillingsschwester mit drinsteckte. Mit der Aufnahmeprüfung gehen einige knifflige und gefährliche Aufgaben einher und das hat mir wirklich Spaß gemacht, zu verfolgen. Ich mochte das Hörbuch wirklich gern. Ich war sehr gespannt, wie alles weitergeht und sich auflöst. Was wird wohl die nächste Aufgabe der Verbindung sein? Was ist mit dem Tod von Gabriels Schwester? Wer verheimlicht hier Dinge? Von wem geht Gefahr aus? Und vor allem: Wer wird am Ende von der Verbindung aufgenommen? Ich habe mich mit dem Buch wirklich wohl gefühlt, hab gern die Geheimnisse aufgedeckt und war gespannt, auf alles, was kam. Trotzdem glaube ich, dass hier noch Luft nach oben ist. Ich möchte gern noch mehr gepackt und ins Buch gesogen werden. Noch war ich zumindest emotional nicht bei der Sache und fühlte auch die Annäherung von Elora und Gabriel gar nicht. Ich freue mich aber schon sehr auf Band 2.