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Rezension zu
Du und ich und der Sommer

Schöner Jugendroman

Von: emmasbuecherecke
06.03.2024

Jura ist sechzehn, als er zum letzten Mal das Sommerlager in Charkiw besucht. Er war bereits die vorangegangenen Sommer dort und freut sich nun auf entspannte Ferien als einer der Älteren. Er bekommt die Aufgabe, dem Gruppenleiter Wolodja unter die Arme zu greifen, der mit den jüngeren Campbewohner:innen ein Theaterstück auf die Beine stellen soll. Die beiden freunden sich schnell an und Jura vergisst zum ersten Mal die Mädchen, die ihn sonst so beschäftigen. Und relativ bald merkt er, dass er weit tiefere Gefühle für Wolodja hegt, als nur Freundschaft. In der Sowjetunion in den 1980er Jahren ist solch eine Liebe natürlich verboten. Trotzdem genießen die beiden einen wunderschönen Sommer in heimlicher Zweisamkeit. Nach dem Sommer schreiben sie sich zwar noch regelmäßig Briefe, doch zu einem Treffen kommt es vorerst nicht mehr. Die Jahre ziehen dahin, so auch die beiden Leben. Jeweils in unterschiedliche Richtungen. Fast zwanzig Jahre später beschließt Jura Wolodja zu suchen. Der Jugendroman ist toll geschrieben. Die beiden Protagonisten sind sehr sympathisch und man fiebert richtig mit Jura mit. Mich hat die Story etwas an »Im Wasser sind wir schwerelos« von Tomasz Jedrowski erinnert, nur in einer jugendlichen Version. Teilweise war das Ganze auch etwas in die Länge gezogen, aber alles in allem ein echt schöner Roman. Bitterer Nebengeschmack: aktuell ist er in Russland verboten und die Autorinnen mussten daraufhin das Land verlassen.

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