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Rezension zu
Muschelsommer

schöner Roman rund um das Leben auf dem Bauernhof

Von: Veronika Kay
27.03.2024

Mit „Muschelsommer“ hat Karin König das Leben auf einem Bauernhof in einen Wohlfühlroman eingebaut. Das Cover finde ich fast ein wenig irreführend, obwohl es wunderschön ist. Isabella ist Köchin in Berlin und versucht sich als Influencerin und Foodbloggerin einen Namen zu machen. Als sie die Möglichkeit bekommt einen Monat auf einem Bauernhof an der Ostsee zu verbringen, um dort als Influencerin täglich zu posten, nutzt sie diese Chance. So werden also Highheels in Gummistiefel getauscht und Isabella muss sich mit dem Landleben vertraut machen. Dabei ist ihr der Landwirt Tim keine große Hilfe. Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Isabella geschrieben. Trotzdem habe ich relativ lange gebraucht, bis ich richtig warm mit ihr geworden bin. Anfangs war sie mir zu naiv. Aber im Laufe der Geschichte hat sich das dann geändert. Das Setting ist absolut traumhaft. Natur pur und ein Bauernhof an der Ostsee. Was will man mehr? Diese ländliche Atmosphäre hat Karin König auch wunderbar rübergebracht. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es ist immer ein wenig Humor eingebaut. Gefühl und Emotionen kommen nicht zu kurz und die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Mit einem Blick hinter die Kulissen von Social Media und Influencern, sowie mit den Problemen des Landlebens hat die Autorin auch etwas Tiefgang eingebaut. Ich habe auch wunderschöne Zitate gefunden, so z.B. S. 353; „Mit dir zusammen zu sein hat sich angefühlt wie der erste sonnige Tag im Frühling. Als hätte ich vergessen, was Wärme bedeutet, und dann bist du hier aufgekreuzt…“ Wenn das mal kein schönes Kompliment ist! Allerdings hätte man die knapp 500 Seiten ein wenig straffen können. Stellenweise war es mir ein wenig zu ausschweifend und daher mit kleinen Längen. Fazit: Ein schöner Wohlfühlroman von der Ostsee, der mehr aufs Landleben als auf das Strandleben eingeht. Die Mischung zwischen Romantik und Gefühl, sowie Tiefgang hat mir sehr gut gefallen. Abschließen möchte ich mit einem schönen Zitat von S. 359: „UNS. So ein kleines Wort und doch so viel Bedeutung.“

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