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Rezension zu
Die Hungrige

Coming of Age trifft auf Vampirroman

Von: Bookfeminist
30.03.2024

Wir treffen auf die 23-jährige Lydia. Sie ist ein Vampir. Das weiß aber nur ihre Mutter, die von Lydia erst kürzlich in ein Pflegeheim gebracht worden ist. Lydia hat mit ihrer Mutter immer sehr isoliert und abseits von Menschen gelebt. Die Mutter wollte nicht, dass Lydia echten Menschen zu nahe kommt und diese herausfinden, dass ihre Tochter ein Vampir ist. Nun ist Lydia aber auf sich alleine gestellt und muss sich selbst versorgen. Sie findet keine Nahrung, die Metzgerei in der sie immer Schweineblut geholt haben hat geschlossen. Zu ihren Hungerssorgen gesellen sich die Geldsorgen. Aktuell arbeitet sie als unbezahlte Praktikantin in einem lokalen Kunstkollektiv. Dort bewundert sie die Beziehungen zwischen ihren Kolleg*innen, etwas was völlig fremd für sie ist und was sie auch nicht richtig nachvollziehen kann. Ihre Kolleg*innen scheinen aber auch auf andere Weise interessant, vor allem auf die Halspartie hat sie es abgesehen. Lydia ist eine Figur für sich. Nicht unsympathisch, aber eben auch nicht sympathisch. Sie ist antriebslos und verlässt ihre Wohnung nur ungern. Die Isolation der Mutter hat ihre Spuren hinterlassen. Lydia ist verloren und kämpft mit ihrer Gesundheit und weiß noch nicht so richtig wo es im Leben für Sie hingehen soll. Kohda bezieht sich mit der Figur somit auf viele Themen die Menschen mit Anfang/Mitte zwanzig beschäftigten, wenn man den Teil mit dem Vampirsein abzieht. Der Roman ist sehr sarkastisch geschrieben. Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt, was auch für die Übersetzung von Barbara Schaden spricht. Fantasyelemente findet man bis auf das Vampirsein von Lydia nicht. Ein Coming of Age Roman, der durch die Erweiterung auf das Vampirsein neuartig daherkommt und den ich sehr gerne empfehlen mag.

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