Rezension zu
Das Leben meiner Schwester
Spannender Roman
Von: Iris SchneiderGerade neu als Taschenbuch erschienen: David Foenkinos 'Das Leben meiner Schwester' im Penguin Verlag übersetzt aus dem französischen von Christian Kolb Mathilde und Etienne stehen kurz vor ihrer Hochzeit, als Etienne von heute auf morgen beschließt Mathilde zu verlassen. Für sie bricht eine Welt zusammen, sie ist fassungslos, hat sie doch ihre Beziehung als besonders und für die Ewigkeit gesehen. Völlig verstört verbringt sie die nächste Zeit zwischen ihrer Arbeit als Lehrerin und der Trauer über die Trennung wie in einer Parallelwelt. Erst als sie bei ihrer Schwester Agathe, ihrem Schwager Frederic und ihrer kleinen Nichte Lili unterkommt, fühlt sich Mathilde wieder als würde sie ins Leben zurückkehren. Sie kümmert sich liebevoll um Lili, während ihre Schwester arbeitet, fühlt sich zu Frederic hingezogen und führt angeregte Gespräche mit ihm. Die Einzige, die sie dabei stört ist ihre Schwester Agathe. Mathilde wird immer unberechenbarer und man kann erkennen, dass alles in einer Katastrophe enden wird... David Foenkinos beschreibt sehr authentisch die Geschichte einer verlassenen und verbitterten Frau, die durch die Zurückweisung durch ihren Verlobten den Bezug zum wirklichen Leben verliert. Die teilweise kurzen Kapitel und knappen Sätze unterstreichen die Verzweiflung von Mathilde und haben mir so nach und nach ein bisschen Angst vor dem Ende eingeflößt. Vielen Dank an das Bloggerportal Random House für das Leseexemplar!
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