Rezension zu
Neunzehn Stufen

Lest alle dieses Buch! Ich weiß, der Klappentext könnte abschrecken - aber es lohnt sich so. Die Autorin nimmt uns mit ‚Neunzehn Stufen’ auf eine emotionale Reise in eine schreckliche Zeit mit. Ich weine selten beim Lesen, bei diesem Buch liefen dann doch das ein oder andere Mal ein paar Tränen. Auf der einen Seite erlebt man Trauer, Angst und Verzweiflung, auf der anderen dann aber auch Tapferkeit, Zusammenhalt, Freude und Liebe. Zu lesen, welche Auswirkungen der Zweite Weltkrieg auf Nellies Jugend, aber auch auf das Leben ihrer Familie, Ray und allgemein die Bevölkerung von Bethnal Green hat, hat mich tief getroffen und auch sehr nachdenklich gemacht. Vor allem die Tragödie in Bethnal Green hat mich tief getroffen und eine ganze Weile nachdenklich gestimmt. Nellies und Rays Liebesgeschichte war in diesen schwierigen Zeiten so wundervoll und hat den beiden so viel Hoffnung geschenkt, aber auch die Freundschaft zwischen Nellie, Babs und Billy und der Zusammenhalt der Familie Morris war unglaublich herzerwärmend. Das Buch ist aus der Erzähler-Perspektive geschrieben, womit ich zu Beginn nicht ganz so gut zurecht gekommen bin. Nach und nach gewöhnt man sich dann aber daran und die Geschichte liest sich sehr flüssig.