Rezension zu
Das Geflüster
"Desperate Housewife" - Vibes
Von: buchstaeblichverliebt📌 "Es ist erstaunlich, was sich über Leute in Erfahrung bringen lässt, wenn man mehr oder weniger unsichtbar ist. Das, was die anderen versuchen zu verbergen, verrät einem am meisten." - S. 41 Aus der Perspektive vier grundverschiedener Nachbarinnen - Rebecca, Mara, Blair und Whitney - erfährt man als Leser nach und nach, wie es zu der schrecklichen Tragödie kam, die in "Das Geflüster" näher durchleuchtet wird. Dabei kommen verschiedene Dinge ans Tageslicht, denn jede der Frauen hat ihr ganz eigenes Päckchen zum Thema Mutterschaft und Ehe zu tragen und zu verarbeiten. Nicht jede der Nachbarinnen war sympathisch und nicht alle Schicksale haben mich gleichermaßen bewegt, aber ich denke, dieses bezweckt die Autorin auch. Näher hinzusehen und nicht nur über den Gartenzaun zu blicken, sondern auch hinter die Fassade aller Beteiligten, um zu dem Schluss zu kommen, dass es nicht immer nur schwarz oder weiss gibt. Wie auch schon in "Der Verdacht" schafft es Ashley Audrain meisterhaft Intrigen und Manipulationen, Irrungen und Wendungen herbeizuführen, bei denen man sich fragt, wo das Szenario hinführt und mit welchen Knall es endet. Ich habe dieses Buch mit einer großen Erwartungshaltung gelesen, war "Der Verdacht" doch seinerzeit ein großes Highlight für mich und wurde am Schluß nicht enttäuscht, wenn ich das Ende jetzt auch nicht so bezeichnend fand, wie es der Klappentext verspricht. Das ganze hat definitiv "Desperate Housewifes" - Vibes und schreit förmlich danach verfilmt zu werden. Gute Unterhaltung, die beim lesen ein gewisses Unbehagen hervorruft (liebe ich)!
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