Rezension zu
Bad Boss

Als ich das Hörbuch „Bad Boss“ von Vi Keeland begann, erwartete ich eine typische Dirty Office-Romance, aber was ich bekam, war viel mehr. Von Anfang an hatte ich eine großartige Hörzeit mit dieser Geschichte. Die Protagonisten dieser Geschichte sind Evie und Merrick. Beide haben sich unaufhaltsam in mein Herz geschlichen, obwohl ich Evie von Anfang an sympathisch fand, muss ich zugeben, dass Merricks persönliche Geschichte mich am meisten gepackt hat. Seine Vielschichtigkeit und die Art, wie er sich im Laufe der Handlung entwickelte, waren faszinierend. Ihre Chemie war explosiv und humorvoll, und ihr erstes Aufeinandertreffen war für mich sehr unterhaltsam. Ganz besonders gefallen hat mir die gemeinsame Verbindung der beiden durch ihre Großmütter. Merricks Großmutter ist dabei ein Highlight für sich und ein Teil von mir hofft, später zumindest ein wenig so wie sie zu werden. Weiterhin habe ich die Tiefe dieses Buches nicht in dem Ausmaß erwartet und doch hat sie mich begeistert. Der Umgang von Merrick und Evie mit ihren Traumata und die tollen Nebencharaktere haben mich tief in die Geschichte gezogen. Denn obwohl, es anfangs nach einer „typischen“ Office-Romance aussah, ist es rückblickend die Vergangenheitsbewältigung, welche mich nachhaltig begeistert. Zwar hätte ich mir zum Ende hin eine etwas ausführlichere Auflösung gewünscht, da es einen ganz schön großen „Brocken“ zu bewältigen gab. Das ist aber auch meine einzige Kritik an dem Hörbuch. Insgesamt ist es eine wunderbare Mischung aus Liebe, Humor, Drama und Spice. Paula Fuchs und Florian Schmidtke haben einen hervorragenden Job als Sprecher gemacht und die Geschichte für mich schnell zum Leben erweckt. Sie haben sehr angenehme Stimmen und ich habe mich nicht eine Minute gelangweilt. Getragen wird die Geschichte durch den wunderbaren Erzählstil von Vi Keeland. Abschließend komme ich zur Covergestaltung, welche nicht ganz meinen Geschmack trifft, aber mir trotzdem irgendwie gefällt. Wertung: 4,5/5