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Rezension zu
Pretty Scandalous - Heißer als Rache

Cooler Plot mit klug konstruierten Wendungen

Von: Recensio Online
24.04.2024

Nachdem die Bücher von Tami Fischer so hoch gelobt wurden, wollte ich diesem Mal eine Chance geben. Immerhin wurde mit Spannung geworben. Und alles in allem wurde ich nicht enttäuscht. Der Plot ist denkbar einfach und nichts Neues: Ein Zwilling lebt das Leben des anderen Zwillings. Hier ist das Motiv Rache, denn Sarah möchte denjenigen das Leben zur Hölle machen, die das ihrer Zwillingsschwester Peyton zerstört haben. Das gelingt ihr, indem sie sie hinters Licht führt und gegeneinander ausspielt. Und nicht nur bei den Figuren schafft sie es – mir ging es beim Lesen genauso. Dass man sich als Leser gut mit Sarah in der Rolle als Peyton identifizieren kann, liegt wohl daran, dass man genauso viel weiß wie sie: Man kennt die Freunde nicht, ihre Spleens, man kennt die Stadt nicht und die Uni – nur darf Sarah sich das nicht anmerken lassen. Sie muss sich in der elitären Welt zurechtfinden, als hätte sie nicht bis vor kurzem noch ihr eigenes bodenständiges Leben gelebt. Nach und nach setzt sie das Puzzle zusammen und findet auch einiges über ihren Zwilling heraus. Monroe war mir anfangs nicht sehr sympathisch, zugegeben, es kam mir jedoch so vor, als wandelt sich seine Persönlichkeit im Verlauf der Geschichte nicht nur oberflächlich. Dass Sarah in seiner Gegenwart nicht ganz sie selbst ist, ist da nur verständlich. Den Schreibstil von Tami Fischer mochte ich gerne, immerhin hat er mich problemlos durch die über 600 Seiten geführt. Es gab keine langatmigen Stellen, stattdessen konstant die Frage: „Was kommt denn jetzt?“ in meinem Hinterkopf. Kaum dachte ich, ich hätte die Autorin durchschaut, kam ein weiterer Twist. Spannend war die Story in der Hinsicht, als dass ich gespannt war, was Sarah sich einfallen lässt, um ihre wahre Identität zu verbergen und weiterhin als Peyton durchzugehen. Ich war auch neugierig, ob ich die Hinweise richtig zusammengesetzt habe, denn alles was man über Peytons sogenannte Freunde erfährt, passiert eher nebenbei. Das liegt in der Natur der Sache, denn Sarah kann schlecht ihre Kommilitonen ausfragen – zu groß ist die Gefahr, dass ihr doppeltes Spiel auffliegt. Ich habe mich beim Lesen manchmal wie eine Doppelagentin gefühlt. War cool! Fazit: Wer Enemy to Lover und (leicht) düstere Story-Elemente mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Spannung ist zwar vorhanden, jedoch nicht im kriminellen oder blutigen Sinne – für mich daher in erster Linie eine Empfehlung für Romanliebhaber (steht ja auch so auf dem Cover).

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