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Rezension zu
Layers

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Guter Thriller

Von: CogitoLeider
25.08.2015

Nach 'Erebos' und 'Fünf' hatte ich mit weiteren Büchern von Ursula Poznanski so meine Probleme, vielleicht auch, weil ich zum Beispiel 'Stimmen' als gekürztes Hörbuch gehört habe, ich weiß es nicht. Vielleicht lag die Messlatte und die Erwartungen auch einfach zu hoch. 'Layers' hat mich dagegen wieder mit der Autorin versöhnt, denn ähnlich wie in 'Erebos' schafft sie in 'Layers' eine grandiose, phantasievolle Idee in die Realität zu transportieren, ohne Abstriche zu machen.Also nicht in Fantasy abzudriften, sondern im Hier und Jetzt zu bleiben und doch gleichzeitig den Blick für Möglichkeiten zu schaffen. Dazu ist Dorian ein Protagonist, den man fast adoptieren will, weil er einem leid tut, der aber genug Schneid hat, um seine Abenteuer zu bestehen. So wird Verzweiflung und Angst auch für den Hörer spürbar, es ist genug Raum für Identifikation und Nachdenken über das Schicksal von so manchen Jugendlichen. Weiterhin wird man schon ziemlich mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert, weil es um Gut und Böse geht und die eigenen Zweifel an der Wahrheit. Ein Mensch, der Gutes tut, muss doch einfach Schlechtes im Schilde führen. Das hat mir sehr gut gefallen. Denn so hält einem ein Buch den Spiegel vor, immer eine nette Angelegenheit. Spannend ist 'Layers' ohne Zweifel - und auch sehr überraschend, wie ich finde. Und nun zu dem Punkt, der mich äußerst irritiert hat: Jens Wawrczeck! Ja, ich gebe es zu, ich bin 'Die drei ???' geschädigt und da ist er nun einmal Peter Shaw, 2. Detektiv, Sportler und Angsthase. Und deshalb hatte ich beim Hören nicht nur ein Gesicht vor Augen - was ich meist nicht habe - sondern dazu auch noch eine quasi-Vita und das hat mich einfach von der eigentlichen Geschichte abgelenkt. Zwischendurch konnte ich das in den Hintergruund schieben, aber irgendwie blitzte es doch immer wieder durch. Und deshalb war Dorian für mich auch ein bisschen Peter. Ich fürchte, das ist der Fluch bekannter Sprecher. Kann man ihnen natürlich nicht anlasten, muss man einfach hinnehmen. Trotzdem liest er natürlich sehr gut und macht 'Layers' zu einem plastischen Ereignis, dem ich gerbe gefolgt bin. Insgesamt ist 'Layers' also ein gutes Buch und als Hörbuch schön umgesetzt - doch der letzte Kick fehlte dennoch für mich. Fazit? Solider Thriller für Jugendliche, der durchaus Neues bietet und über 'Wahrheit' nachdenken lässt.

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