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Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wild Cards, Das Spiel der Spiele

Von: Büchernerd
30.08.2015

Allgemeines: Titel: Wild Cards: Das Spiel der Spiele Originaltitel: Wild Cards 1. Inside Straight Autoren: George R.R. Martin et. al. Übersetzer: Simon Weinert Verlag: Penhaligon Quelle (gilt ebenso für Cover und Klappentext) Einleitung: Als es neu raus kam entdeckte ich es im Bücherregal, das Cover sprach mich an und der Klappentext klang auch nicht schlecht. Ein paar Tage später fand dann eine Lesenacht bei Ines statt, wobei das Buch von min. 2 Teilnehmern gelesen wurde und beide begeistert waren. So landete es dann auf meiner Wunschliste. An meinem Geburtstag war dann auch dieses Buch dran und mittlerweile habe ich es dann auch gelesen. Cover: (Der rote Aufkleber ist leider auch auf meinem Exemplar aufgeklebt) An sich finde ich das Cover erst mal sehr gut. Es hat irgendwie einen Spannung erregenden Charme und kann mich begeistern. Abgebildet ist ein Charakter, der zwar sehr wichtig ist, allerdings erst nach ca. dem ersten Drittel wirklich in Erscheinung tritt. Vielleicht hätte man hier einen Charakter wählen können, der das ganze Buch über präsent ist aber das ist wahrscheinlich auch ein bisschen Geschmackssache. Schade fand ich allerdings, dass Lohengrin auf den Cover mit fast schwarzen Haaren abgebildet ist, im Buch selbst allerdings mit blonden Haaren beschrieben wird. Dies hat leider nicht wirklich zusammen gepasst. Inhalt: "Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht." Anfangs dreht es sich, ein kleines Unterkapitel ausgenommen, nur um die Fernsehshow und ihre Teilnehmer. Hierbei wechselt stets die Erzählperspektive, was auf eine gelungene Art und Weise geschieht. Den Teil fand ich jetzt nicht schlecht, hatte etwas von aufgeschriebenem „Reality TV“ war aber doch ein bisschen besser als selbiges. Danach fing dann langsam die richtige Handlung an, wobei man dort als Leser immer schon eine grobe Vorahnung hat, was als nächstes passiert, auch wenn man dazu noch nichts genaues weiß bzw. erahnen kann. Es gibt immer wieder kleine Überraschungen aber insgesamt empfand ich die Story ab ca. der Hälfte des Buches relativ linear, da es keine großen Plottwists mehr gab. Insgesamt war die Idee aber mal was anderes und auch insgesamt sehr gut geschrieben, wodurch auch nicht groß aufgefallen ist, dass das Buch von mehreren Autoren geschrieben wurde. Charaktere: Ich werde mal nicht auf die einzelnen Charaktere eingehen, da es allein durch die Show so einige gab. Insgesamt waren aber die verschiedensten Charaktere mit verschiedener Tiefe präsent. Teilweise beruhten sie zwar auf Archetypen aber durch den Mix hat es sich wieder ausgeglichen. Manche hatten noch ein paar mehr Geheimnisse als man eigentlich vermutet hätte. Durch ihre Fähigkeiten als Asse waren die Charaktere alle einzigartig und auch die anderen wichtigen Charaktere die keine Asse waren, hatten meist ihre eigene Geschichte. Was mir beim Lesen nicht direkt aufgefallen ist, ich jetzt aber beim Schreiben merke, ist dass es kaum Charaktere von außerhalb gibt. Mehr Details im Spoiler: Als sie am Ende in Ägypten sind und ca. 1 Million Leute Bugsys Blog lesen, machen sich natürlich nur die Asse aus der Gameshow auf den Weg und kein anderes Ass aus Amerika oder von irgendwo anders. Ist dies wirklich so unrealitisch? Ich denke, dass sich da wohl auch der eine oder andere mit solchen Fähigkeiten angeschlossen hätte. Schade, dass diese Chance nicht genutzt wurde. Aber vielleicht sehe ich das ja auch nur so und ihr seht das anders? Kritik: Die Problematik der „Isolation“ der Charaktere habe ich ja eben schon beschrieben. Hinzu kam, dass es fast ganz am Anfang ein Kapitel gab, welches auf den nächsten 200 Seiten genau nichts mit der Handlung zu tun hatte und komplett aus dem Kontext gerissen schien. Ab der Mitte des Buches fügt es sich dann zwar doch wieder zusammen aber bis dahin hat es sich ein bisschen komisch angefühlt, da man nicht wusste, was dieses Kapitel bezwecken soll. Ist aber eher nur leichte Kritik. Insgesamt hätte es aber am Anfang gerne schon ein bisschen mehr Dampf haben können, auch wenn dies großteils durch den gelungenen Stil überdeckt wurde. What else?: Ich musste feststellen, dass dieser „erste Band“ egtl. bereits der 18. ist, welcher durch ein Revival der Serie entstanden ist. Man merkt es der Geschichte zwar nicht an und es lässt sich super ohne das Vorwissen lesen, dennoch finde ich es irgendwie befremdlich, mit dem 18. Band zu beginnen, da sich die Autoren ja wohl doch irgendwas dahinter gedacht haben und seien es auch nur irgendwelche Anspielungen, die man jetzt dadurch überliest. Ich finde es also insgesamt eher unschön, kann aber an der Entscheidung des Verlags natürlich nichts ändern. Ob es einen stört oder nicht, muss wohl jeder selbst wissen. Fazit: An sich ein sehr schön zu lesendes Buch, welches mich vor allem am Ende begeistern konnte, auch wenn es dort einen kleinen Kritikpunkt gab. Abzüge gibt es für den Anfang, an dem es ein bisschen entspannter zugeht und die nach meinem Empfinden relativ lineare Handlung. Insgesamt also ein sehr gutes Buch, mit leichten Schönheitsfehler. Somit ergibt sich die Wertung: 4 von 5 Punkte mit einem dicken Plus

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