Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ein Sommer in Wales

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Sommer in Wales

Von: dorli aus Berlin
01.09.2015

London 2012. Die Journalistin Ally Carter ist entsetzt, als von ihr verlangt wird, eine Story über Cardigan Bay und Morlan House zu schreiben, denn dort ist vor 10 Jahren ihr Bruder Simon auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Sie will den Auftrag ablehnen, doch ihr Chef ist unnachgiebig – da Ally ihren Job behalten möchte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich gemeinsam mit dem Fotografen Nick Bellamy auf den Weg nach Wales zu machen… In ihrem Roman „Ein Sommer in Wales“ entführt Constanze Wilken den Leser an die malerische Westküste Wales und wartet mit einer tollen Mischung aus Spannung, dramatischer Familiengeschichte und Romantik auf. Es gelingt der Autorin ausgezeichnet, den Leser von der ersten Seite an ins Geschehen zu ziehen. Der Roman beginnt mit einem kurzen Ausflug in das Jahr 2002, man lernt Simon kennen, der ganz aufgeregt auf einen Mann wartet, der ihm Morlan House zeigen will. Mehr erfährt man an dieser Stelle nicht. Zeitsprung in das Jahr 2012. Man begleitet die mittlerweile 26-jährige Ally nach Wales, an den Ort, an dem vor 10 Jahren der Albtraum ihres Lebens begann. Die damaligen Geschehnisse haben Ally geprägt, bis heute hat sie den schweren Schicksalsschlag nicht überwunden. Nicht nur der immense Verlust macht Ally zu schaffen, auch der fehlende Rückhalt ihrer Eltern und die anhaltende Ungewissheit darüber, was damals wirklich geschehen ist, lassen Ally nicht zur Ruhe kommen. Am schwersten jedoch wiegen die quälenden Selbstvorwürfe, nicht da gewesen zu sein, als ihr Bruder sie gebraucht hätte. Kaum in Aberaeron angekommen, holen die verhängnisvollen Ereignisse sie wieder ein. Zusätzlich erschwert wird Ally der Aufenthalt, als sie David begegnet – dem Mann, mit dem sie damals verabredet war, als Simon ertrunken ist. Constanze Willken schildert Allys Erlebnisse sehr emotional, man kann die vielfältigen Gefühle, die auf Ally einprasseln, sehr gut nachvollziehen. Die knifflige Suche nach der Wahrheit ist spannend – ich konnte über die vielen Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten grübeln und habe durchweg mit Ally und David über den wirklichen Ablauf an dem schicksalhaften Tag im August 2002 am Morlan House gerätselt. „Ein Sommer in Wales“ lässt sich angenehm zügig lesen und hat mir spannende, unterhaltsame Lesestunden beschert.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.