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Rezension zu
Die Rosenfrauen

Liebe Rosen- bzw. Rossinifrauen, welchen persönlichen Duft habe ich?

Von: Ladylike0
01.09.2015

Klappentext: “Elena Rossini hat ein besonderes Talent für Düfte, den sie stammt aus einer Familie begnadeter Parfümeurinnen. Lange hat sie sich dagegen gestäubt, die Tradition fortzusetzen. Doch als Elenas Leben plötzlich zerbricht, entscheidet sie, sich endlich ihrem Schicksal zu stellen: Sie will herausfinden, was sich hinter dem >>Perfekten Parfüm<< verbirgt, das eine ihrer Ahninnen entdeckt haben soll. Die Suche danach führt Elena in die Toskana und die Provence, in die Vergangenheit ihrer Familie, vor allem aber zu sich selbst – und zur Liebe…“ Meinung: Zeitlich lang verwobene Traditionen und Düfte, die schon unser Leben lang vorhanden sind. Das sind die Grundlagen diesen Romans, der in die Geschichte der Familie Rossini abtaucht. Begleitet von einem blumigen, poetischen und tiefsinnigen Schreibstil fühlte man sich in diesem Buch wie in einer anderen Welt. Passt also sehr zu dem blumigen Cover und auch die freundlichen Farben spiegeln sich im Inhalt wieder. „Die Rosenfrauen“ glänzt nicht durch spannungsbeladene Handlungen sondern ist eher ein Wohlfühlbuch. Wer also ein Buch sucht, das fesselt, sollte wohl eher erst mal nicht nach diesem Buch greifen. Mit einer Detailverliebtheit bringt die Autorin lang recherchierte Informationen zur Parfümherstellung, einzelne Ingredienzen und auch den Beruf Parfümeurin näher. Wie nehmen wir eigentlich Düfte war? Was verbinden wir mit Parfüm? In diesem Buch werden Parfüm und Düfte zu eigenen Kommunikationswegen, zu einer Persönlichkeit und bekommen eine Seele (ohne in den Fantasy-Bereich abzurutschen). Denken wir daran, wenn wir die das Wort Duft oder gar Parfüm hören? Wahrscheinlich eher nicht. Ich habe es nicht getan und mich konnte die andere Denkweise in diesem Buch sehr faszinieren. Elena ist eine warmherzige, wenn auch manchmal ein wenig naive Frau. Sie glaubt an das Gute, trotz ihrer etwas schmerzlichen Vergangenheit. Oft war ich von ihrer Art beeindruckt, dann konnte ich ihre Handlungen wiederum nicht nachvollziehen, musste auch mal den Kopf über sie schütteln und dann bedachte ich sie mit einem Lächeln. Ziemlich menschlich würde ich sagen. Ihre Schnuppernase mit der sie die Menschen geradezu durchschauen kann (wenn sie ihre Nase denn mal lässt) hätte ich aber auch echt gerne. Was mich nicht ganz überzeugen konnte war die Liebesgeschichte. Sie bleibt etwas oberflächlich und zusammen mit der Tatsache, das es auch die altbekannte Anziehungskraft auf den ersten Blick gab, half nicht sonderlich mich vom Gegenteil zu überzeugen. Das ist aber auch nicht das Hauptmerkmal der Geschichte und demnach kann man darüber hinwegsehen, wenn man nicht unbedingt auf eine Liebesgeschichte aus war. Fazit: Die Geschichte hat aus meiner Sicht Parallelen zu den Filmen "Chocolate" und "Die Hüterin der Gewürze". Wer also von diesen Filmen begeistert war und sich gerne mal die Sicht des Parfüms ansehen will, ist hier richtig. Genauso wie Parfüminterssierte, die Lust auf einen Roman darüber haben zusammen mit einem ganz besonderen Schreibstil, können hier so gut wie nichts falsch machen. Nach diesem Buch hat man nämlich auch richtig Lust sein eigenes Parfüm herzustellen. Beachtet aber eines: Familie und Tradition stehen mehr im Vordergrund als die Liebesgeschichte.

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