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Rezension zu
Blaues Blut

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Alle guten Dinge sind 3....

Von: Gib deinem Buch ein Gesicht
06.09.2015

Nach „Die Kalte Sofie“ und „Vogelfrei“ gibt es nun einen neuen Fall für die Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth oder besser für Hauptkommissar Joe Lederer, Ex-Mann von Sofie und inzwischen wieder Lebensgefährte: Es ist Hochsommer im schönen München und die Menschen genießen das tolle Wetter und das Leben, so auch Joe und Sofie, die ihre wieder erwachte Liebe vorsichtig beschützen und behüten. Doch das ist gar nicht so leicht. Zum einen ist da immer noch Charly Loessl, der charmante und galante Polizeireporter und Verehrer Sofies und zum anderen taucht nun auch noch Dr. Erik Sander aus Berlin auf, Sofies Exfreund aus vergangenen Berliner Zeiten, der sich als ihr neuer Kollege im Institut vorstellt. Als wäre das nicht schon genug Trubel, bekommen es Joe und Sofie auch noch mit einem Fall zu tun, der es in sich hat. Die Leiche einer alleinstehenden Adligen wird gefunden. Ausgeblutet in der eigenen Badewanne. Alles sieht so aus, als handele es sich hierbei um eine Beziehungstat und die Spuren deuten darauf hin, dass der Exmann der Adligen der Schuldige ist. Und wie sich herausstellt ist kein Geringer als Charly Loessl, eigentlich Karl Maria Ritter zu Loessl, der besagte Exmann der Dame. Nun ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn obwohl alles auf Charly hindeutet beteuert der seine Unschuld. Kann Sofie ihm helfen? Und ist Charly wirklich so unschuldig oder verbirgt er noch mehr als nur seinen Adelstitel? Mit „Blaues Blut“ zeigen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch, die hinter dem Pseudonym Felicitas Gruber stecken, wieder einmal ihr schriftstellerisches Können, ihre Liebe zum wunderbaren München und dem Hang zu einzigartigen und komischen Situationen. Bereits beim Anblick des tollen Covers steigt die Vorfreude auf den neuen Fall von Sofie ins Unermessliche. Sofie – ein handfestes, bayrisches Madl, das auch mal flucht, liebenswert, herzlich und total natürlich ist, auf der Suche nach ihrer Bikinifigur, immer mit dem Radl zur Arbeit fährt und mit Joe endlich wieder glücklich ist. Kurz um eine tolle Protagonistin, die der Leser gleich ins Herz schließt. Überhaupt sind den beiden Autorinnen sympathische und lebensechte Personen gelungen. Seien es Sofies Verehrer Joe, Charly und Erik, oder auch ihre herzensgute Tante Vroni mit ihrem neuen Lebensgefährten Flo. Selbst Sofies Chefin Frau Dr. Elke Falk, von Sofie „liebevoll“ Dr. Iglu genannt, hat sympathische Wesenszüge, auch wenn sie die meiste Zeit eher wie ein Eisklotz wirkt und Sofie wegen ihrer Figur ein wenig drangsaliert und nicht zuletzt Murmel, Herzenshund und Überbleibsel aus einem vergangen Fall. Sie wirken wie direkt aus dem Leben genommen – und eben genau das machen die Bücher von Felicitas Gruber auch aus: sie sind frisch und frech, direkt aus dem Leben und beim Lesen hat der Leser das Gefühl durchs schöne München zu wandeln und direkt dabei zu sein. Der bayrische Dialekt ist so eingesetzt, dass er auch von Nicht-Bayern gut verstanden werden kann und die Geschichten sind spannend, oftmals sehr verworren, lassen aber Raum für das Privatleben der Protagonisten und machen Lust auf mehr. Viel mehr. Mir gefallen besonders die vielen verschiedenen Perspektiven, aus denen hier erzählt wird. So hat der Leser die Möglichkeit sowohl in Sofie zu schlüpfen als auch die Gedanken des Opfers, des Täters oder anderen Personen zu erfahren. Absolute Leseempfehlung meinerseits. Wer also auf der Suche nach einem spannenden Krimi ist, mit viel Lokalkolorit und persönlichen Geschichten, der sollte sich mit Dr. Sofie Rosenhuth auf den Weg nach München machen. Selbstverständlich kann „Blaues Blut“ auch ohne die beiden Vorgänger gelesen werden, wer jedoch die persönlichen Beziehungsentwicklungen verfolgen möchte, dem empfehle ich mit „Die Kalte Sofie“ zu beginnen.

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