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Rezension zu
Scherbenseele

Rezension - Scherbenseele von Erik Axl Sund

Von: booknator
13.09.2015

Meine Meinung Erstmal muss ich sagen, dass man dieses Buch lesen kann, ohne die vorherige Trilogie gelesen zu haben oder befürchten zu müssen, dass man über das Ende der vorherigen Reihe gespoilert wird. Ich weiß nicht genau was ich von diesem Buch halten soll. Einerseits hat es mir wirklich gut gefallen, andererseits fand ich es Stellenweise langweilig. Kommen wir aber erstmal zum Positiven: Ich bin ja generell ein Fan von kurzen Kapiteln, dementsprechend haben mir die kurzen Kapitel in diesem Buch gut gefallen. Ebenfalls fand ich es interessant über die ganzen verschiedenen Perspektiven der Selbstmörder zu lesen. Was geht in ihnen vor? Was treibt sie an? Wie fühlen sie sich? Hier hat mir auch die wirklich außergewöhnliche, erschreckende und schmerzvolle Art der Selbstmorde gefallen. Dann fand ich die Idee mit "Hunger", den Kassetten und der Zeit nach dem Geburtsdatum echt ansprechend. Das war wirklich nett kombiniert, ebenso wie die Weitererzählung der Geschichte durch einen Perspektivenwechsel und die Überleitungen der einzelnen Kapitel. Das machte die Geschichte zusammenhängend und man hatte das Gefühl nichts zu verpassen. Was mir auch gefallen hat, war, dass Details über die verschiedenen Charaktere über das gesamte Buch verstreut waren. Sie waren zwar nicht wichtig für die Geschichte, aber trotzdem dafür da den Charakter besser kennen zu lernen. Allgemein sehr interessant, wenn man sich für das Thema Selbstmord interessiert, wobei es aber in diesem Buch eher um den Fall über die Person "Hunger" geht und nicht um Selbstmord. Ich weiß nicht ob es an mir liegt, ob ich unaufmerksam gelesen habe, oder ob doch tatsächlich das Buch Schuld trägt, aber meiner Meinung nach sind es irgendwie zu viele handelnde Personen, bei denen man schnell mal durcheinander gerät und beispielsweise anfangs "Holger" mit "Hurtig" vertauscht. Das fand ich leider ein bisschen schade. Für mich gibt es immer noch offene Fragen. Warum hat "Hunger" überhaupt diese Kassetten an die Teenager verschickt? Was ist sein eigentliches Motiv dafür gewesen? Irgendwie sind diese Fragen nicht geklärt worden. In Scherbenseele geht es in der ersten Hälfte um die Selbstmorde und in der zweiten Hälfte um "Hunger". In dieser ersten Hälfte kommen die Ermittlungen extrem schleppend voran und es kommt das Gefühl auf, dass der Ermittler "Hunger" gar nicht finden will, wobei ich aber auch nicht ganz verstanden habe, was "Hunger" eigentlich verbrochen hat? Zum Ende des Buches wurde es dann doch langweilig. Es kam dann raus, wer "Hunger" ist und das doch alle irgendwie eine Familie sind und wer was in seiner Kindheit schlimmes getan hat, aber so der mega Twist war das für mich einfach nicht. Mein Fazit Alles in allem kann ich sagen, dass dieser Psychothriller seinen durchaus sehr positiven, interessanten und erschreckenden Stellen, allerdings auch langweilige und schleppend vorankommende aufzuweisen hat. Insgesamt sind bei mir doch zu viele Fragezeichen zurückgeblieben und Szenen, die ich nicht so recht verstanden habe. Dennoch ein Psychothriller, den man sich mal näher angucken kann. Es ist was anderes und wem es gefällt, der wird bei diesem Buch definitiv auf seine Kosten kommen.

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