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Rezension zu
Scherbenseele

Düster, aber nicht sehr spannend erzählt

Von: Biggi Friedrichs
14.09.2015

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der verschiedenen Personen z. B. von Vanja, Maria, Simon, Aiman oder von Kommissar Jens Hurtig in sehr kurzen Kapiteln. "Schwarze Melancholie" erzählt ungewöhnlicherweise aus der "Ich-Perspektive". Der Stadtteil von Stockholm, in dem das entsprechende Kapitel spielt, wird erwähnt und meist genauer erläutert. Anfangs verwirren die vielen verschiedenen Personen etwas. Man braucht etwas Zeit, bis man in die Erzählstränge hineinkommt. Der Sprachstil ist eher sachlich, fast emotionslos, teilweise wird sehr viel erklärt und philosophiert, dadurch bleibt die Spannung doch etwas im Hintergrund. Die Stimmung ist sehr düster, verstörend und bedrohlich, die Themen, die hier angesprochen werden, Immigration und die Problematik von Jugendlichen, die sich nicht verstanden fühlen, sind sehr aktuell. Zum Ende hin steigt die Spannung an, die Handlungsstränge entwirren sich und werden schlüssig. Wir dürfen auch noch mit einer überraschenden Wendung rechnen. Das Ende ist sehr ungewöhnlich, was mir persönlich sehr gut gefällt. Nach der Victoria-Bergmann-Reihe hatte ich hier einen megaspannenden Psychothriller erwartet. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden, die Themen und Personen fand ich zwar spannend, aber erzählerisch nicht sehr gut umgesetzt. Das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen. Das kann ich nicht beurteilen 3/5 Sterne für diesen eher durchschnittlichen Psychothriller.

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