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Rezension zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

REZENSION | Sophie Kinsella | "Schau mir in die Augen, Audrey"

Von: Fraencis Daencis
26.09.2015

Das Buch beginnt mit einer Vorschau auf eine Szene, die etwas später im Verlauf der Geschichte passieren wird. Diese wird zum Anlass genommen, zu erklären, warum Audrey immer eine Sonnenbrille trägt und aktuell nicht in der Schule ist. Audrey hat eine generalisierte Angststörung und eine Depression, als Reaktion auf ein Erlebnis an ihrer alten Schule. Sie hat seitdem Angst davor, anderen Menschen in die Augen zu schauen und verlässt das Haus kaum. Doch Audreys Erkrankungen sind nicht das einzige Thema des Buches, denn im Großen und Ganzen geht es um die gesamte Familie Turner: Mutter Anne, Vater Chris, Audreys großer Bruder Frank und das Nesthäkchen Felix. Anne ist darauf bedacht, dass es ihren Kindern gesundheitlich gut geht und hat alle Hände voll zu tun mit Audrey und Frank, welcher laut seiner Mutter an einer Computerspielsucht leidet. Diese nimmt viel Raum ein in der Geschichte und manches Mal hatte ich das Gefühl, dass Frank und seine Probleme im Vordergrund stehen. Durch Frank und seine Leidenschaft für das Computerspiel Land of Conquerors trifft Audrey auch auf Linus, welcher im Laufe der Geschichte wichtig für sie wird. Audrey und Linus knüpfen sehr schnell ein freundschaftliches Band, welches immer stärker wird, sodass sie nachher eine Beziehung führen. Diese Beziehung zwischen den beiden entwickelte sich – typisch für ein Jugendbuch – sehr schnell, was mir nicht ganz so gefiel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Audrey eine Sozialphobie hat. Ich hätte mir gewünscht, dass Sophie Kinsella das Ganze nicht so schnell aufgebaut hätte. Ebenso fand ich das kurze Intermezzo mit Audreys früherer besten Freundin Natalie etwas unglaubwürdig und die Geschichte wäre ohne diese Szene auch gut ausgekommen. Schade fand ich auch, dass man im Verlauf des Buches nicht erfährt, welcher Vorfall dazu geführt hat, dass drei Mädchen von der Schule verwiesen wurden und Audrey erst einmal psychiatrisch behandelt werden musste. Trotz dieser kleineren Minuspunkte gefiel mir das Hörbuch. Vor allem fand ich es gut, dass auch Jugendbücher nun so wichtige Themen wie psychische Erkrankungen aufgreifen, um das Tabu zu durchbrechen. Mama und ich sind uns einig und geben „Schau mir in die Augen, Audrey“ vier Sterne!

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