Rezension zu
Ich brenne für dich

Wow. Einfach nur wow. Mehr konnte ich nach Beenden dieses absolut wundervollen Buches nicht von mir geben. Band 1 und 2 hatten mir schon echt gut gefallen, aber dieser hat alles getoppt. Zu Tahereh Mafis einmalig tollen Schreibstil brauche ich glaube ich nichts mehr sagen. Dieses Buch lässt sich einfach super flüssig lesen, ist unfassbar bildgewaltig und saugt einen förmlich in die Geschichte ein. Und glaubt mir, wenn ihr einmal drin seid, gibt es kein entkommen. Genau aus diesem Grund habe ich die 379 Seiten innerhalb weniger Stunden verschlungen und quasi in mich eingeatmet. Das Cover finde ich von allen Bänden am schönsten. Es hebt Juliettes Veränderung von einem einsamen und verängstigten Mädchen zu einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit hervor. Die unfassbare Wandlung, die Juliette im Laufe der Zeit durchgemacht hat, konnte ich wirklich gut nachvollziehen, bei allem was sie erlebt hat. Auch, dass sie gelernt hat sich so zu akzeptieren wie sie ist, hat mich ungemein gefreut und somit hat sie mir in diesem Teil mit Abstand am besten gefallen. Adam hat mich in diesem Teil allerdings total enttäuscht. Er hat sich meiner Meinung nach wie ein total bockiges Kind verhalten, dem sein heißgeliebtes Spielzeug weggenommen wird. Gut fand ich deshalb, dass Kenji Juliette immer zur Seite stand. Er hat immer wieder aufs Neue ein wenig Witz und Humor in die eigentlich ernste Geschichte gebracht und hat einfach einen perfekten besten Freund abgegeben. Er hat mich sehr oft zum Lachen gebracht. Und Warner... Warner ist einfach toll. Ich brauche einen Warner. Die ganze Welt braucht einen Warner! All die Sachen, die man im Laufe der Geschichte über ihn erfährt sorgen dafür, dass man diesen unberechenbaren Charakter besser verstehen lernt; und auch ins Herz schließt. Diese unübersehbare Leidenschaft zwischen ihm und Juliette war von Anfang an kaum zu übersehen und das ständige Heiß und Kalt zwischen den beiden hat mich manchmal echt in den Wahnsinn getrieben. Beim Lesen musste ich mir ab und zu wirklich kalte Luft zufächern. Von Trilogien ist mein eigentlich gewohnt, am Ende ziemlich enttäuscht zu sein; der erste Band haut einen vom Hocker, der zweite scheint komplett unnötig und auch der dritte kann einen nicht wirklich überzeugen. Diese Reihe war ganz anders. Der erste Teil war sehr überzeugend, der zweite noch besser und dieser hat alle überragen. Die Spannung der Handlung nimmt konstant immer weiter zu, bis zu einem atemberaubenden Finale, denn das Ende hätte kaum perfekter sein können. Einerseits war ich beim Lesen der letzten Sätze total erleichtert, was jetzt nur die verstehen können, die das Buch schon gelesen haben, aber andererseits auch so traurig, dass diese grandiose Reihe schon zu Ende war. Doch wie sagt man so schön? Man sollte aufhören, wenn es am Schönsten ist. Fazit: Ein absolutes LeseMUSS und definitiv mein bisheriges Jahreshighlight! Eine einzigartige dystopische Geschichte, die einen von Anfang bis Ende mitreißt. Viel mehr möchte ich nicht verraten, also lasst euch verzaubern.