Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Sternenboot

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolles Buch für den Herbst

Von: Shelly
05.10.2015

Cover: Das Cover ist in wunderschönen Blautönen gehalten. Dazu kommen noch mehrere Bootstaue, was dem ganzen irgendwie einen Bootsflair gibt. Meine Zusammenfassung und Meinung: „Das Sternenboot“ erzählt die Geschichte zweiter sizilianischer Familien, die fast zur gleichen Zeit 1947 ihre Kinder in einem kleinen Fischerdorf bei Palermo bekommen. Doch unterschiedlicher könnten schon bei der Geburt die Leben und die Wünsche rund um die Kinder nicht sein. Während Nicola Messina, das absolute Wunschkind seiner Eltern ist, schon mit einem Lächeln zur Welt kommt und in der Gegend als „il neonato felice – das glückliche Baby“ bekannt ist, wird Maristella di Camaleo als drittes Kind in die Villa des verarmten Adligen Marchese geboren. In dem Buch begleiten wir die beiden Kinder, wie sie immer mehr heranwaschen. Während Nicola von seinen Eltern geliebt und behütet aufwächst, hat Maristellas Mutter keinen Blick für ihre jüngste Tochter übrig. Sie ist viel mehr damit beschäftigt, das ihr Mann immer weiter seinen Status und Geld verliert, das sie im Schatten leben und in einer in sich zusammenfallenden Villa wohnen. Dazu kommt noch, dass sie sich mit ihrem dritten Kind endlich einen Stammhalter gewünscht hat, schließlich hatte sie schon zwei Töchter. Das Ganze führt dazu, dass Stella bei ihren Großeltern aufwächst, zusammen mit ihrer etwas zurückgebliebenen Tante Assunta. In diese sieht Stella mit der Zeit schon mehr eine Mutter als in ihrer abweisenden echten. Für mich war das Buch eine mitreißende Geschichte, die über drei Generationen geht und nur zu deutlich zeigt, dass es ein Spiel mit dem Glück ist, ob man in eine reiche oder arme, glückliche oder verbitterte Familie geboren wird. Nicola und Stella passiert genau das. Nicola wächst in einer Familie auf, die ihn gewollt hat, Stella war nur ein weiter Versuch, einen männlichen Nachfolger für das heruntergekommene Ansehen der Familie zu bekommen. In diesem Buch gab es viele Schicksalsschläge und ich konnte bei fast allen richtig mitfiebern. Wie gerne hätte ich Maristellas Mutter an einen Stellen geschüttelt und versucht, sie zur Besinnung zu bringen… Bewertung: Ein tolles Buch, das ich jedem empfehlen kann, der gerne mit den Charakteren mitleidet. Ich vergebe vier Sterne.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.