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Rezension zu
Der Rithmatist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein gelungener Jugend-Fantasy-Roman mit einer neuen Grundidee und einer Aussicht auf Fortsetzung

Von: Claudis Gedankenwelt
09.10.2015

Inhalt: Joel wäre selbst so gern ein Rithmatist. Er hat jedoch leider die magischen Fähigkeiten nicht, obwohl er so vieles weiß und noch lernen will über die Kreidemagie. Doch dann beginnen Rithmatisten zu verschwinden und Joel und seine Freundin Melody sehen sich mit dem undenkbaren konfrontiert. Können die beiden die Zukunft der Magier retten? Rezension: Das Buch hat mich aus verschiedenen Gründen gleich angesprochen. Zunächst kannte ich den Autor schon aus Steelheart. Dann empfand ich sowohl das Cover, als auch die Idee mit den Kreidemagiern als sehr faszinierend und hätte es sicher auch gelesen, wenn es kein Sanderson gewesen wäre. Es handelt sich hier definitiv um ein Jugendbuch und deshalb sind Vergleiche zu einem Sanderson für erwachsene Leser natürlich nicht so gut zu ziehen. Die Idee hinter der Geschichte rund um die Kreidemagier oder auch Rithmatisten ist so ausgefeilt, dass sich auch in den historischen Rückblenden bemerkbar macht wie lange der Autor an diesem Buch gearbeitet hat. Denn von der ursprünglichen Idee bis zur Veröffentlichung gingen sechs Jahre ins Land und es wurde immer wieder daran gefeilt und überarbeitet. Joel besucht eine der acht Schulen auf den 60 Inseln. Diese Acht Schulen unterrichten in einem separaten Teil die wenigen ausgewählten Rithmatisten und in den übrigen Teilen die gewöhnlichen Schüler. Die Schüler teilen sich jedoch den einen oder anderen Kurs. Auf einer der Inseln tobt seit Jahren ein Kampf für den die Rithmatisten ausgebildet werden. Joel wäre sehr gerne ein Teil der magischen Welt, aber leider wurde er nicht berufen und ist somit weiterhin dazu verdonnert alles aus der Ferne zu betrachten. Mir hat Joel ein wenig leid getan, weil er zwar nicht gemobbt wird an der Schule, aber immer wieder zu spüren bekommt, dass er nicht richtig dazu gehört. Melody wird später aber zu einer Freundin für Joel. Sie ist Rithmatistin, aber bekommt leider keinen geraden Kreis hin, weshalb ihre Abwehr immer sehr schwach ausfällt. Melody wäre lieber eine normale Schülerin. Die beiden ergänzen sich auch charakterlich sehr gut und ich mochte beide Protagonisten auf ihre Art sehr gerne. Der Spannungsbogen baut sich sehr langsam auf und so braucht es einige Seiten bis die Handlung so richtig in Schwung kommt. Am Ende der 25 Kapitel sind immer wieder Zeichnungen von Verteidigungslinien, Kreidlingen und Angriffslinien erläutert und so bekommt man als Leser auch ein Gefühl dafür, was Rithmatik bedeutet. Dennoch waren mir einige Auszüge aus den Büchern, die Joel liest etwas zu langatmig und haben den Lesefluss etwas gebremst, auch wenn später diese Teile einen Sinn bekommen. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber der Autor lässt sich noch ein Türchen offen, das eventuell auf einen weiteren Band hindeuten könnte. Ich bin auch der Meinung, dass Joels Geschichte hier definitiv eine Fortsetzung verdient und es noch nicht ganz zu Ende sein kann. Fazit: Gelungener Jugend-Fantasy-Roman mit einer völlig neuen Idee. Der Spannungsaufbau war etwas schleppend, aber dennoch absolut lesenswert. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.

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