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Rezension zu
Gehe hin, stelle einen Wächter

Ein Stück Literaturgeschichte

Von: Carolin
12.10.2015

Scout, Jean Louises Spitzname aus Kindertagen, verbringt ihren Sommer zu Hause im Süden der USA. Wir kennen Sie bereits aus "Wer die Nachtigall stört", mittlerweile jedoch ist aus dem kleinen Mädchen eine junge Frau geworden, die im etwas weltoffeneren und modernen New York arbeitet. Die Stadt ihrer Kindheit möchte sie gerne als das Paradies sehen, das Sie in Erinnerung hat, allerdings muss sie bald feststellen, das nicht so wundervoll ist wie gedacht. Auch wir als Leser werden von Atticus Finch überrascht, Scouts Vater und Held in Harper Lees anderem Buch. Von einigen Stellen habe ich schon enttäuschte Stimmen gehört. Dem kann ich aber so ganz und gar nicht zustimmen. Ja, die Figuren sind anders und auch die Geschichte ist nicht als Fortsetzung von "Wer die Nachtigall stört" zu verstehen. Ich fand es jedoch umso interessanter, die Entwicklung nachzuvollziehen, die das erste Manuskript (nichts anderes ist dieses Buch ja) machte, um als Lees weltbekanntes Werk veröffentlicht zu werden. Die Sprachgewalt ist die gleiche, nur ist diese Geschichte vielleicht in Anbetracht der Zeit ein wenig realistischer und regt uns dadurch noch mehr zum Nachdenken an. Ein herausragendes Buch und ein Stück Verlags- und Literaturgeschichte!

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