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Rezension zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine sehr, sehr süße Geschichte

Von: dressesandplaces.com
25.10.2015

Erfolgsautorin Sophie Kinsella ist bekannt für ihre chaotischen, aber dennoch sehr, sehr liebenswerten Charaktere in ihren Frauenromanen. Auch ihr Jugendroman „Schau mir in die Augen, Audrey“ ist geprägt von diesem Markenzeichen. Die 13-jährige Audrey lebt zusammen mit ihren Brüdern, dem 15-jährigen Frank und dem vierjährigen Linus, und ihren Eltern unter einem Dach. Ihre Familie ist sehr liebenswert, aber nun ja… auch ein bisschen außergewöhnlich und chaotisch. Insbesondere ihre Mutter neigt zu hysterischen Anfällen, ihr Bruder hingegen zu einer Mir-egal-Mentalität. Das führt dazu, dass der Haussegen öfters mal schief hängt und irrsinnige Streits vom Zaun gebrochen werden. Dazu kommt, dass Audrey momentan nicht zur Schule geht. Aufgrund eines „Vorfalls“ – wie sie es selbst bezeichnet – befindet sie sich momentan in Therapie und wurde erstmal von der Schule genommen. Audrey leidet nämlich unter einer Angststörung verbunden mit einer Depression. Sie geht nicht aus dem Haus und versteckt sich sogar daheim nur hinter ihrer Sonnenbrille. Sie kann niemandem in die Augen schauen. Von ihrer Therapeutin bekommt Audrey eines Tages die „Hausaufgabe“, ihr Familienleben zu dokumentieren und es durch eine Kameralinse zu betrachten. Und außerdem gibt es da auch noch Linus, ein Freund ihres Bruders, der öfters mal bei ihnen zu Hause herumschleicht… Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Audrey geschrieben. Dabei bedient sich Kinsella einer lockeren und gut lesbaren Sprache und versteht es treffend, Situationskomik zu schaffen. Die einzelnen Kapitel werden stellenweise von einem Filmskript unterbrochen, in denen in Form eines Drehbruchs beschrieben wird, was in der Familie so vor sich geht. Besonders diese Videos sorgen für reichlich Lesespaß. Durch die unbeantwortete Frage, was mit Audrey eigentlich passiert ist, kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Die eingebaute Liebesgeschichte ist sehr süß und kein bisschen kitschig. Fazit: Wirklich ein sehr, sehr süßes Buch, das uns zeigt, dass man auch bei tragischen Erlebnissen nie seinen Humor verlieren sollte. Und dass alles irgendwann wieder gut werden wird. Der schönste Satz: „,Aber so ist das Leben, Audrey’, sagt sie. ,Wir haben alle eine Linie in unserem Diagramm, die mal nach oben, mal nach unten ausschlägt. […] Sie geht ein Stückchen hoch, dann wieder ein Stückchen runter. Das ist das Leben.’“ S. 351

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