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Rezension zu
Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die tödliche Tugend der Madame Blandel

Von: Tanja's Bücherblog
29.10.2015

Cover: Das Cover finde ich sehr gelungen - durch die Ornamente wirkt es verspielt, dennoch erkennt man durch die Lupe und de Bluttropfen auf Anhieb, dass an es hier mit einem Kriminalroman zu tun hat. Es passt außerdem gut zur Geschichte. Inhalt: Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat. Erster Satz: Vanessa versuchte das Badezimmerfenster zu öffnen, doch die morschen, weiß gestrichenen Latten der Sprossenfenster hatten sich durch den täglichen Wasserdampf verzogen und klemmten an der unteren Kante des Fensterrahmens. Meine Meinung: Über dieses hübsche Buch bin ich mehr durch Zufall gestolpert, als ich auf der Suche nach einer anderen Lektüre war, deshalb freue mich umso mehr diese Geschichte entdeckt zu haben. Wie durch das Cover schnell zu erkennen ist, handelt es sich hier um einen Kriminalroman. Bereits nach wenigen Seiten konnte mich der französische Charme der Geschichte und der wunderbar fließende Schreibstil der Autorin für sich gewinnen. Zu Beginn lernt der Leser Vanessa kennen, die gutbetucht und verwöhnt zu sein scheint. Kurz darauf erscheint auch schon die sympathische und liebenswürdige Lucie - Lucie ist eine Gardienne (bei uns eher als Hausmeisterin oder Mädchen für alles bekannt), die das Haus Nummer drei in Place des Vosges betreut. Seit Jahrzehnten kümmert sie sich hingebungsvoll um die Bewohner des Hauses und ist stets eine helfende Hand. Auch Tätigkeiten außerhalb ihres Aufgabenbereiches nimmt sie immer wieder gerne an. Durch Zufall gerät Lucie in eine heikle Situation - sie erwischt Vanessa beim Seitensprung mit einem fremden Mann. Wohlgesonnen wie sie ist, bezieht sie die Betten frisch und entsorgt die Champagnergläser, ohne zu ahnen, dass sie damit wichtige Spuren verwischt. Als Vanessa zwei Tage später ermordet in der Seine gefunden wird, beschließt Lucie auf eigene Faust zu ermitteln - natürlich nicht zuletzt um sich selbst zu entlasten. Wie die Geschichte weitergeht möchte ich Euch an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir sowohl Lucie als Hauptprotagonistin, als auch die Nebencharaktere gut gefallen haben. Lucie wirkte authentisch und ich konnte sie mir bildhaft vorstellen :) womit ich am Anfang des Buches ein wenig Probleme hatte, waren die häufigen Perspektivwechsel und die zahlreichen Protagonisten, die alle recht schnell aufeinander folgten. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt. Die Geschichte empfand ich durchgehend spannend und wusste bis zum Schluss nicht wer der Täter ist - so sollte es meiner Meinung nach auch bei einem guten Krimi sein. Kann Euch das Buch weiterempfehlen und freue mich das am 09. November 2015 Marie Pellissiers zweiter Krimi "Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard" erscheint.

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