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Rezension zu
Nova & Quinton. True Love

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnder, melancholischer Trilogieauftakt

Von: Steffis Bücherbloggeria
29.10.2015

Endlich erscheint mit Nova & Quinton eine neue Reihe der heißbegehrten New-Adult Autorin Jessica Sorensen, die ich nun gerne verfolgen möchte, da ich bei ihren anderen Reihen leider den Anschluss verpasst habe! Geht man alleine vom typischen Cover des New Adult Genres aus, würde man vermuten, dass es sich bei dem Trilogieauftakt True Love um eine typische New Adult Story handelt. Bereits nach den ersten Seiten wurde ich jedoch eines besseren belehrt, denn dieses Buch definiert sich nicht über die typische Bad Boy meets Unschuldslamm Liebesgeschichte, sondern sie zeigt, wie zwei junge Menschen trotz ihrer Verluste versuchen ihr Leben mehr oder weniger zu meistern. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und jugendlich gehalten, wodurch ein schneller Lesefluss gewährleistet ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Nova und Quinton erzählt, was ich unglaublich gerne mag, da man immer wieder unterschiedliche Einblicke in die jeweilige Situation erlangt und sich besser in die Protagonisten hineinversetzen kann. Zu Beginn lernen wir beide Charaktere getrennt voneinander kennen und erfahren zunächst, wie unterschiedlich die beiden doch versuchen mit ihrem Erlebten zurechtzukommen und erfahren im Laufe des Buches Stück für Stück durch Sprünge in die Vergangenheit, welche Schicksalsschläge die beiden zu verarbeiten versuchen. Quniton wirft seine ganzen Collegepläne über Board, ist arbeitslos und wird von seinem Vater mehr oder weniger auf die Straße gesetzt, damit er beginnt sein Leben zu regeln. Er zieht bei seinem Cousin Tristan ein und lebt nur noch in den Tag hinein und rutscht immer tiefer in den Drogenkonsum hinein, um zu vergessen! Auch Nova ist innerlich zerbrochen und sie will einfach nur das Erlebte vergessen. Sie lebt sehr zurückgezogen und lässt keinen an sich heran. Im Sommer lernen sich die beiden kennen, da bei Tristan auch Dylan untergekommen ist, der mit Novas bester Freundin Delliah zusammen ist. Im Grunde kann man sagen, dass sich die beiden von der Trauer des jeweils anderen angezogen fühlen. Sie fühlen sich bei dem anderen verstanden, ohne dass sie aber über ihr Erlebtes reden müssen! Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr können sie ihre Vergangenheit indirekt loslassen und ihr Leben bekommt wieder einen Sinn. Ich kann nicht behaupten, dass ich sowohl zu Nova als auch Quinton schnell einen Bezug gefunden habe, da die in den beiden schlummernde Melancholie nicht gerade dazu geführt hat, dass ich die beiden direkt ins Herz geschlossen habe. Doch mit jeder Seite, die sich die beide mehr geöffnet haben, öffnete sich auch mein Leserherz für sie. Anders erging es mir hier mit den Nebencharakteren, da die Jungs irgendwie alle nur gekifft und gedealt haben und Delliah sich so stark von ihrem Freund Dylan hat beeinflussen lassen, sodass ich zu diesen einfach gar keinen Bezug entwickelt habe. Man muss an dieser Stelle allerdings auch sagen, dass diese Clique aber auch irgendwie zu der ganzen bedrückenden und trostlosen Stimmung des Buches gepasst hat, sodass es mich im Gesamten nicht weiter gestört hat. Mehr will ich an dieser Stelle nun auch gar nicht verraten, denn es lohnt sich wirklich Nova & Quinton "persönlich" kennenzulernen! Zitate „Tatsächlich verbergen die Leute die meiste Zeit, wer sie wirklich sind.“ […] „Meistens denkt man, man kennt jemanden, aber in Wirklichkeit hat man keine Ahnung.“ […] „Aber manchmal sind die Leute auch genau, wer sie scheinen. Und was du siehst, ist eben alles.“ (Quinton, S. 262) Aber manchmal passieren Sachen, in deren Folge wir uns verirren und plötzlich an Orten wiederfinden, die uns fremd und zuwider sind. Wir wissen nicht mal, wie wir dorthin gekommen – oder gestürzt – sind, oder wie wir wieder zurückkommen. Nicht mal, ob wir es wollen. (S. 265) „Wenn du eine Superkraft hättest, welche wäre dann das?“ […] „Die Kraft zu vergessen. Und du?“ „Die Kraft zu verstehen“ […] „Oder die zu retten.“ (Nova & Quinton, S. 281) „Was wir tun, definiert uns nicht, obwohl ich denke, dass das manche Leute bestreiten würden.“ (Nova, S. 301) Fazit Grundidee: 5 / 5 Umsetzung: 4,5 / 5 Schreibstil: 5 / 5 Lesetempo: 5 / 5 Charaktere: 4 / 5 Überraschungsmoment: 3,5 / 5 Ende: 4,5 / 5 Fesselnder Trilogieauftakt, der durch eine sehr intensive, wenn auch sehr melancholische Geschichte mich absolut überzeugt hat. Ich klebte förmlich an den Seiten und konnte es nicht mehr aus der Hand legen!

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