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Rezension zu
Das Lied von Eis und Feuer 02

Das Lied von Eis und Feuer - 2. Das Erbe von Winterfell

Von: Poldi
01.11.2015

König Robert Baratheon sucht seinen alten Freund Eddard Stark auf und bittet ihm um Hilfe. Er soll als rechte Hand des Königs dienen, sieht sich jedoch bald den Intrigen am Königshof ausgesetzt. Und diesen kann er nicht mit Schwertkampf und Heldenmut begegnen. Währenddessen muss sich Lord Schnee bei der Nachtwache neuen Feinden stellen... Nicht erst seit der äußerst erfolgreichen Fantasy-Serie „Game of Thrones“ gehört die Buchreihe „Das Lied von Feuer und Eis“ aus der Feder von George R.R. Martin zu dem besten, was die aktuelle Fantasy-Literatur momentan zu bieten hat. Nach dem furiosen Auftakt im ersten Band folgt – zumindest in der deutschen Übersetzung, bei der die Originalbände in jeweils zwei Bücher aufgeteilt sind – mit „Das Erbe von Winterfell“ der nächste Kracher, in der die Story gleich zu Anfang ein hohes Tempo auffährt. Die wichtigsten Charaktere sind bereits bekannt, die Figuren in Position gebracht, sodass hier direkt mit der Fortführung der Ereignisse begonnen wird. Diese überzeugen wieder mit atemberaubenden Wendungen und sehr geschickt platzierten Überraschungen, die den Hörer von einer Gemütsstimmung in die andere wirft. Dabei sterben nicht nur Charaktere, von denen man es nicht erwartet hätte, auch einige Hintergründe werden ganz anders ausgeleuchtet. Dabei wirkt allerdings nichts aufgesetzt oder konstruiert, sondern erschließt sich in der Retrospektive sehr schlüssig und elegant. Im Nachhinein hat man dann den Eindruck, dass sich dies alles nicht anders hätte entwickeln können, weil sich alles so eng ineinander fügt. Mich begeistert diese sehr dichte und beeindruckend geschilderte Atmosphäre der Handlung, die packende Stimmung und die Unvorhersehbarkeit der Geschichte noch mehr als im ersten Band – zumal auch zahlreiche andere Situationen und Rollen hinzukommen, die die Welt von Westeros noch ausführlicher darstellen und so einen tiefergehenden Eindruck vermitteln. Auch die sprachliche Verwendung ist herausragend und setzt mit einer sehr punktierten und starken Ausdrucksweise immer wieder gelungene Akzente. Die extrem umfassend erdachte Welt von Westeros bekommt so eine sehr präsente und fantastische Ausstrahlung, die mich völlig fesseln konnte. Das macht es einem leicht, völlig in der Handlung zu versinken und schärft zudem das Gefühl für Stimmungen und die Charaktere. Diese sind unfassbar detailliert und facettenreich gezeichnet, wirken fast schon feinsinnig und hinterlassen einen sehr präsenten Eindruck. Nach dem hervorragenden ersten Teil kann auch „Das Erbe von Winterfell“ absolut überzeugen und schlägt von Anfang an ein hohes Tempo an, lässt die einzelnen Szenen intensiv wirken und beeindruckt mit einer so dichten und eindringlichen Stimmung, dass man der Handlung trotz ihrer Komplexität sehr gut folgen kann.

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