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Rezension zu
Glückliche Menschen küssen auch im Regen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Berührend und nachdenklich zugleich

Von: Leapunch
04.11.2015

Das Cover ist sehr schön gestaltet, passend zum Titel, mit küssendem Paar und einem niedlichen Regenschirm. Ich mag diese Farbkombination, türkis, orange und rot und das auf einem beigefarbenen Untergrund. Der Klappentext hat mich auch sofort neugierig gemacht, genau solche Bücher liebe ich. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Stimmung kommt sehr gut rüber, sehr detailreich, trotz der niedrigen Anzahl der Seiten. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, sie wirken nicht stumpf oder aufgesetzt. Die Geschichte ergibt ein wunderbares Gesamtbild und lässt sich sehr gut lesen. Diane, die Protagonistin, hat mit ihrem Verlust zu kämpfen und die Melancholie, die sie umgibt ist bedrückend und so präzise beschrieben, das man richtig mitleidet. Diane ist eine starke, wunderschöne Frau doch der Verlust ihres geliebten Mannes und ihrer Tochter hat sie zerstört und sie hat das Gefühl nie wieder leben zu können. Als sie sich aufmacht in die irische Einöde, tut sie es um Colin loszulassen, doch das ist auch dort nicht einfach. Die Einsamkeit die sie so sehr gesucht hat, drückt ihr die Luft zum atmen ab. Diane ist so kurz davor aufzugeben, doch ihre Vermieter und deren Familie, bauen sie langsam wieder auf. Der einzige der ihr immer wieder Steine in den Weg zu legen scheint ist Edward. Edward ist mürrisch und ein großer, muskulöser Ire, er ist unfreundlich und nicht sehr gesprächig. Diane und Edward geraten immer wieder aneinander und Diane steht kurz davor nach Paris zurückzukehren um Edward zu entkommen. Dieses kleine Buch ist einfach berührend, es zeigt den Fall der Protagonistin und ihren langsamen, schwierigen Aufstieg. Diane war mir von Anfang an sympathisch, vor allem als ich erfuhr das sie gemeinsam mit ihrem besten Freund Félix ein kleines Literaturcafé geführt hat, mit dem Namen "Glückliche Menschen". Diese Tatsache machte sie umso sympathischer. Félix ist ein Lebemann, er fürht ein Leben in Saus und Braus, er verschlingt Männer wie andere Süßigkeiten und er ist der einzige der Diane noch besuchen darf, ihre bessere Hälfte. Fazit: Eine berührende Geschichte über den Verlust und den Neuanfang, sie musste erst das Weite suchen um von vorne zu beginnen und dabei half ihr ein Mann, den sie am Anfang nicht mal ausstehen konnte. Das Ende kam dann doch überraschend und macht nachdenklich.

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