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Rezension zu
Wenn die Liebe tanzen lernt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein rundum gelungenes Buch ...

Von: BuchBria
08.11.2015

Charlie Wong arbeitet als Tellerwäscherin in einem Restaurant in Chinatown (New York) und hat sich längst mit ihrem Schicksal abgefunden. Zu etwas anderem taugt sie einfach nicht, da sie zu tollpatschig ist und in der Schule immer zu den schlechtesten Schülern gehörte. Wahrscheinlich hat sie ihren Job nur so lange behalten können, da ihr Vater im selben Restaurant als Nudelmacher arbeitet. Sämtliche Versuche eine bessere Arbeit zu finden, scheiterten bereits nach kurzer Zeit wieder, da sie überall für Chaos sorgte. Als ihre Schwester Lisa sie schließlich überredet, sich bei einem angesehenen New Yorker Tanzstudio zu bewerben, rechnet sie sich wenig Chancen aus und dennoch erhält sie den Job. Nachdem sie jedoch zum wiederholten Mal die Termine durcheinanderbringt, bietet sie sich kurzerhand an, beim Schnupperkurs zu assistieren. Schnell wird klar, dass sie als Tänzerin wesentlich mehr drauf hat, als als Empfangsdame. "Wenn die Liebe tanzen lernt" ist mal wieder eins der Bücher, von dem ich mir eigentlich nur eine lockere Lektüre für zwischendurch erwartete, und das mich dann wiederum im nachhinein noch tagelang beschäftigte, weil ich mich komplett auf die Protagonisten eingeschworen hatte und am Ende wirklich traurig war, dass es "schon" vorbei ist. Ich hätte diese Familie so gerne noch ein Stückchen weiter begleitet. Charlie Wong ist einfach liebenswert. Jahrelang wurde ihr gesagt, dass sie nichts kann, dass sie zu tollpatschig ist und zu nichts taugt. Man merkt jedoch schnell, warum sie so überfordert mit allem scheint. Ihre Mutter verstarb frühzeitig und sie war immer auf sich allein gestellt. Ihr Vater hatte genug Sorgen, da er die hohen Arztkosten seiner verstorbenen Frau abstottern musste und er war niemals zu den Elterngesprächen in der Schule erschienen. Ihrer Schwester Lisa soll es nicht genauso ergehen und so übernimmt sie schließlich die Mutterrolle. Die Geschichte an sich fand ich relativ vorhersehbar, was mich jedoch in keinster Weise störte, da es sich leicht und flüssig lesen ließ und trotz allem sehr spannend war. Es machte richtig Spaß diese chinesische Einwanderer-Familie, die in Chinatown wie in einer Miniaturausgabe einer chinesischen Großstadt lebt, zu begleiten. Gleichzeitig erfuhr ich dabei soviel über die Kultur, die chinesische Medizin und ihre vielen Traditionen, aber auch über das Tanzen, sodass ich auf jeden Fall viel mitnehme aus dieser Geschichte. Stellenweise war ich etwas skeptisch, da Charlies Tanzkarriere sehr ausführlich beschrieben wurde und ich generell eher weniger damit anfangen kann, aber durch die bildhafte Beschreibung konnte ich mir dies gut vorstellen und fühlte mich ein bisschen an einige tolle Tanzfilme erinnert. Mein Fazit: Abschließend kann man sagen, dass "Wenn die Liebe tanzen lernt" ein rundum gelungenes Buch ist, dass den Leser sowohl gut unterhalten, als auch zum Nachdenken anregen kann, sodass ich mit diesem Buch ein paar sehr angenehme Lesestunden hatte. Von daher kann ich es nur empfehlen.

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