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Rezension zu
Aller Anfang fällt vom Himmel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine wunderbare Geschichte über die Freundschaft

Von: Sandra
09.11.2015

Korbinian Gerhard ist Grundschullehrer. Und Witwer. Seine Frau Marie ist seit mehreren Jahren tot, ihre Zimmer in der gemeinsamen großen Wohnung hat er seit dem Tod seiner Frau nicht mehr betreten. An einem Tag kauft er der Ausreißerin Billa im Supermarkt etwas zum Essen. Diese folgt ihm daraufhin zunächst bis nach Hause. Sie ist krank und benötigt ein Dach über dem Kopf – Korbinian erlaubt ihr zunächst, im Treppenhaus zu übernachten. Mit Auftauchen von Korbinians Schwester Emilia wird Billa dann doch zur Genesung in die Wohnung aufgenommen. Was zunächst nur nach einem kurzfristigen Aufenthalt aussieht, endet doch in einem Kreuzzug durch Korbinians gewohntes Leben: Er muss sich zwangläufig um eine neue Person in seinem Alltag kümmern, die auch noch minderjährig ist und die Polizei sowie ihren Vater scheut. Ihr bisher verschollener Freund und dessen Kumpel scheinen ebenso Probleme mit dem Recht zu haben. Die Wohnungsidylle wird weiterhin strapaziert, als auch noch Emilia aus Geldmangel einzieht und Korbinian in sein Arbeitszimmer zieht. Und zusätzlich gesellt sich eines Tages auch noch Billas Kumpel mit Hund sowie ihr Freund in die Runde ein. Korbinian ist verwirrt und flüchtet sich immer häufiger in die nahegelegene Gastwirtschaft zum Wirt Schiller, den er nach Jahren in seinem Dilemma jetzt erst richtig kennen lernt … Mein Fazit: Die Geschichte vom eingefahrenen kauzigen Lehrer Korbinian, seiner extrovertierten Schwester,der Ausreißerin Billa und das improvisierte Leben in Korbinians Wohnung kann aufgrund dieser Kombination nur interessant werden. Als Leser wird man zum Beobachter der plötzlichen Störung von Korbinians Alltagstrott, das Aufmischen einer geordneten aber auch zuvor von Trauer geprägten Welt durch zwei Frauen, die sich selbst neu sortieren und ihren Platz finden müssen. Von diesem Korbinian glaubte, ihn längst gefunden zu haben. Ein enttäuschter ungeplanter Lebenslauf hat nach Jahren der Starre auch wieder das Recht auf Glück und Zufriedenheit. Dies wird hier sehr gut vermittelt. Ein schönes motivierendes Buch über den Sinn des Lebens, Glück und die Zufriedenheit über sich selbst. Und über Freundschaft, die sich durch alle Altersklassen ziehen kann. Warum alleine sein, wenn man das Leben auch mit Freunden teilen kann? Die besonderen Personen im Buch haben mich sehr berührt, es ist kurzweilig, wunderschön und mit ganz viel Tiefgang. Lebensnah und trotz einer gewissen Melancholie absolut lebensbejahend! Vielen Dank, dass mir dieses Buch ans Herz gelegt wurde, da ich sonst vermutlich trotz des sehr schönen und liebevollen Covers nicht darauf aufmerksam geworden wäre!

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