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Rezension zu
Das barmherzige Fallbeil

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein ganz typischer Adamsberg-Krimi, der wieder viel Spaß macht.

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
24.11.2015

Als in Paris kurz hintereinander eine Lehrerin und ein reicher Schlossbesitzer tot aufgefunden werden, glaubt die Polizei an Selbstmord. Durch Zufall finden Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg und seine Kollegen versteckte Zeichnungen, die darauf schließen lassen, dass es sich um einen Doppelmord handelt. Denn die beiden Toten kannten sich von einer gemeinsamen Expedition nach Island, die katastrophal endete. Adamsberg kommt bei den Ermittlungen aber auch einer Geheimgesellschaft auf die Spur, die sich leidenschaftlich mit Robespierre und seiner brutalen Herrschaft während der französischen Revolution beschäftigt und die die damaligen Ereignisse sogar nachspielt. Aber wie hängen die beiden Spuren miteinander zusammen? Fred Vargas beschäftigt sich gern mit Mythen und Legenden. Allerdings hat ihre Mystik stets einen knallharten realistischen Hintergrund. War es in “Der verbotene Ort” der Vampirismus und in “Die Nacht des Zorns” ein normannisches Heer, das sich die Mörder und Niederträchtigen holt, ist es in ihrem neuen Krimi “Das barmherzige Fallbein” die isländische Sagengestalt des Aftogangar, einem Untoten, der eine isländische Insel grausam beherrscht. Zugleich macht sie aber auch einen spannenden historischen Exkurs zur französischen Revolution und zu einer Organisation, die Herrn Maximilien Marie Isidore de Robespierre noch immer tief verehrt, obwohl dieser doch eigentlich nur für seine Terrorherrschaft bekannt ist. Durch seine ganz eigene Logik findet Jean-Baptiste Adamsberg hinter beiden Spuren den realen Täter. Und der Weg dahin ist wie immer mit viel poetischer und emphatischer Kriminalistenarbeit verbunden. So ist “Das barmherige Fallbein” ein ganz typischer Adamsberg-Krimi von Fred Vargas, der wieder viel Spaß macht.

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