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Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

[Rezension] Wildcards. Das Spiel der Spiele von (Hrsg.) George R. R. Martin

Von: Sarah von ZeilenSprung - Literatur erleben
29.11.2015

PRODUKTDETAILS: Titel: Wild Cards. Das Spiel der Spiele Reihe: Wildcards #1 Autor: Daniel Abraham, Melinda M. Snodgrass, Carrie Vaughn, Michael Cassutt, Caroline Spector, John Jos. Miller, George R. R. Martin, Ian Gregillis, S. L. Farrell Genre: Science-Fiction im Superheldengenre Herausgeber: George R. R. Martin in Penhaligon (Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 25. August 2014 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-7645-3127-0 Format: Paperback Seitenzahl: 544 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: The World's next SUPERHERO! Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht. Der Verlag über das Buch: - DIE BEWERTUNG Meinung: Den verschiedenen Autoren gelingt es sehr gut mit verschiedenen Charakteren eine Welt zu schaffen, deren Anfang eigentlich wo anders begann. Das Cover/Die Gestaltung: Ein Mann in Rüstung, der eine Karte hochhält, auf welcher er ebenso abgebildet ist. Mehr sieht man nicht auf diesem Cover und dies hat vor allem mit der goldenen Namensprägung des gefeierten Bestsellerautors eine unwiderstehliche Wirkung. Wie so üblich in diesem Genre wird somit eine prägende Figur gezeigt, auch wenn in diesem Buch mehr als eine spricht. Somit lädt es nicht nur Liebhaber der Reihe an (die wohl eher nicht so begeistert sind, dass es mit diesem Band beginnt), sondern macht auch eine neue Zielgruppe auf sich aufmerksam. 1,5/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Die verschiedenen Autoren haben keinen einheitlichen Stil. Wenn man sich die Entstehung dieser Serie anschaut, wird einem auch bewusst, wieso dies so ist. Dementsprechend schwer hineinzukommen wird es für diejenigen unter den Lesern, die eher aufeinander abgestimmte Stile in einem Buch haben wollen. Für alle anderen wird es ein Experiment. Eines, das sich durch diese vielen Autoren und deren Stil als äußerst unterhaltsam erweisen wird. So bekommt man neben einem beschreibenden Stil auch knallharte Fakten, Action und auch der Stil, der sich nur auf das Nötigste beschränkt. Mit dieser Mischung bleibt man am Ball, weil jede Figur nun einmal auch andere Gedanken hat, sich anders ausdrückt und die Welt anders erlebt. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Aus den kurzen Passagen, in denen viele Figuren zu Wort kommen, erhält man kurze Momentaufnahmen der Figuren. Man kann sie sich vorstellen und gerade wenn man sich an eine Person gewöhnt hat, kommt die nächste an die Reihe. Was für viele eher anstrengend wirkt, lässt aber auch Interpretationen zu, die bei einem durchgängigen Konzept eher untergegangen wären. Somit sind die Charaktere vielfältig und breit gefächert, sodass man viele verschiedene Sichten hat und sich durch Kleinigkeiten (auch aus anderen Perspektiven) ein Bild von ihnen macht. 2,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Dieser Band (wenn auch nicht der ursprüngliche erste Band aus dieser Reihe), hält viele Wendungen bereit. Viele Schicksalsschläge, die die Charaktere prägen. Viele Momente, in denen auch der Leser dazu aufgefordert wird zu überlegen. Dementsprechend ist diese gesamte Reihe nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch etwas fürs Köpfchen. Durch diese Kombination wird einem schon alleine nicht durch die Actionszenen langweilig. Oben erwähnte ich schon, dass die Figuren sich abwechseln. Es ist nicht so, dass jeder noch so kleine Schritt dokumentiert wird, sondern es werden von bestimmten Elementen erzählt, die die Figur brauchen um an sich zu wachsen oder an sich zu scheitern. 2,0/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit den verschiedenen Figuren (wo so mancher vielleicht den Überblick verlieren mag), die sich auch durch Kleinigkeiten auszeichnen und somit zu lebendigen Figuren werden, bleibt der Plot nicht stehen und baut sich somit Stück für Stück auf. Details werden in ein anderes Licht gerückt, sodass man andere Sichtweisen erkennt oder kleine Merkmale herausbekommt, die bei einer Figur anders ausgeprägt ist wie bei den Mitprotagonisten. 1,5/2,0 Punkten Fazit: Mit 9,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die nicht nur die Serie seit Ende der 80iger Jahre mitverfolgen, sondern die auch durch den Game of Throns Erfindern einmal neue Wege einschlagen wollen. Denn gewiss ist, dass dieses Gemeinschaftsprojekt mehr ist als ein aufgeschriebenes Rollenspiel. Es sagt vieles aus, über was der Leser nachdenken kann und unterhält hierbei ebenso gut wie Fragen zu stellen.

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