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Rezension zu
Cop Town - Stadt der Angst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was wenn die Frauen plötzlich ihren Mann stehen müssen?

Von: Jeanne D'Arc alias Janine Engel
20.12.2015

Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung stehen an der Tagesordnung in Atlanta 1974, doch was passiert wenn man sich nicht Anpassen möchte und die Frauen plötzlich ihren Mann stehen und einen brandgefährlichen Cop-Killer jagen. Atlanta im Ausnahmezustand, Spannung bis zur letzten Seite garantiert. Eckdaten zum Buch: Erscheinungsdatum :09.11.2015 Verlag : Blanvalet Verlag ISBN: 9783764505516 Flexibler Einband 544 Seiten Sprache: Deutsch Genre: Thriller Art: Einteiler Autor: Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr DebütromanBelladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent sind inzwischen in 32 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft worden. Deutsche Webseite von Karin Slaughter www.karin-slaughter.de Klappentext: Eine Stadt in Angst. Ein Killer, der Cops tötet. Zwei Frauen, die ihren Mann stehen. Atlanta, 1974: Kate Murphy fürchtet, dass ihr erster Tag beim Police Department gleichzeitig ihr letzter sein könnte. Denn ein Killer terrorisiert die Stadt – seine Opfer sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollegen kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand – denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst. Cover: Das Cover ist düster und irgendwie wirkt es auf mich etwas beunruhigend, wenn man sich den hasserfüllten Blick der jungen Frau auf der Vorderseite zu lange aussetzt. Somit kann ich behaupten, dass Cover verfehlt auf keinen Fall seine Wirkung man kann einfach nicht wegsehen und das hat mich auch dazu bewogen dieses Buch näher anzusehen. Ich war nie ein großer Fan von Karin Slaughter und habe erst kürzlich durch das Buch "Pretty Girls" gelernt, dass diese Autorin vielleicht doch nicht so ein "Griff ins Klo" war um es salopp auszudrücken wie ich bei meinem vor Jahren gelesenen Karin Slaughter Buch empfunden habe. Mittlerweile muss ich sagen bin angetan von ihr und das hat dieses Buch nur bestätigt. Schreibstil: Karin Slaughter überzeugt hier mit harten Worten und knallharten Sprüchen. Wie auch schon "Pretty Girls" ist dieses Buch kein Buch für schwache Nerven. Wer Zurückhaltung von Karin Slaughter erwartet, der hofft vergeblich, denn dieses Buch nimmt vermutlich schneller Fahrt auf als man auf der Autobahn beschleunigen könnte. Dennoch finde ich die teilweise sehr sehr derbe Sprache etwas unter der Gürtellinie - natürlich ist das der Sinn um den herrschenden Geschlechterkampf noch mehr hervorzukehren, aber ich bin einfach ein Mensch bei dem es etwas gesitteter zugehen sollte. Spannend bis zu letzten Seite und von der Thematik her auf keinen Fall uninteressant. Meinung: Neben der sehr derben Sprache, erwartet einen in diesem Buch sehr viele Handlungsstränge die sich langsam zu einem großen ganzen zusammenweben. Das die USA nicht unbedingt dafür bekannt ist frauenfreundlich oder gar Antirassistisch zu sein zeigt dieser Roman sehr gut. Man reist geschichtlich in das Atlanta des 1974, wo genau diese Themen quasi an der Tagesordnung standen aber von der Politik nicht gewürdigt wurden. Das im Buch beschriebenen Atlanta ist düster und der Leser bekommt diese einschüchternde und düster Stimmung durch die bildhafte Sprache von Karin Slaughter gut vermittelt. Wie gesagt atmosphärisch und spannungstechnisch hat man an diesem Buch sicherlich nichts zu bemängeln. Positiv hervorheben möchte ich die zwei Protagonisten Maggie und Kate aus deren Sicht der Thriller abwechselnd erzählt. Beide Frauen sind unglaublich stark und stehen ihren Mann. Ich persönlich liebe Bücher in denen man als Leser nicht mit einer weinerlichen, unschuldigen Frau zu tun hat sondern mit einer Frau die einstecken sowie austeilen kann, eine starke Frau zu der man(n) aufsehen kann. Maggie und Kate verkörpern genau diese Art von Frau. Nicht umsonst habe ich meinen Blog nach der französischen Freiheitskämpferin Jeanne D'Arc benannt, dennoch möchte ich nicht in Maggies oder Kates Haut stecken, die beiden werden nicht geschont und müssen ganz schön viel ertragen. Beide Frauen haben mich immer wieder mit ihrerer mentalen Stärke in dieser schrecklichen frauenfeindlichen Zeit überrascht. Fazit: Wieder einmal wurde ich von Karin Slaughter eines besseren belehrt, dass mein damals erstes Buch von ihr wirklich etwas Pech war und sie mich mittlerweile großteils sehr überzeugt. Cover: 1 von 1 Stern Schreibstil: 0,6 von 1 Stern Protagonisten: 0,8 von 1 Stern Thematik/Umsetzung: 1,6 von 2 möglichen Sternen Gesamteindruck: 4 von 5 möglichen Sternen

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