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Rezension zu
Der Winter der schwarzen Rosen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

düster, magisch, vielschichtig

Von: Favola
17.01.2016

Taris hat seine ganz eigenen Gesetze. So muss die Erstgeborene bis zu ihrem 17. Geburtstag das Elternhaus in eine vorbestimmte Richtung verlassen und darf nie mehr zurückkehren. Wenn dies geschehen ist, ist die Zweitgeborene frei und darf tun und lassen, was sie möchte. Liljann und Tajann sind Zwillingsschwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Liljann ist schüchtern und kann Magie wahrnehmen, so dass sie immer versucht nicht aufzufallen. Sie ist älter als ihre Schwester und muss sich bald auf den Weg ins Grauland machen. Doch davor fürchtet sie sich, denn dort ist die Wildnis voller Gefahren und kaum einer kehrte lebend zurück. Tajann ist ein Lebemensch und hat grosse Pläne. Sie kann es kaum erwarten, bis ihre Zwillingsschwester das Haus verlässt und sie endlich frei ist. So wirkte sie auf mich sehr oft selbstsüchtig. Nach einem Fest in der Zitadelle scheinen sich ihre Wege zu trennen, denn beide haben einen Mann kennengelernt, der ihr Herz höher schlagen lässt. Viel zu spät realisieren die unterschiedlichen Schwestern, dass ihre Schicksale unweigerlich miteinander verbunden sind, sie nur Spielfiguren in einem von Geheimnissen und Intrigen geprägten Plan sind und dass Liebe viele Schattierungen aufweisen kann. Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven von Liljann und Tajann erzählt. Dies wird durch verschiedene Schriftarten verdeutlicht. Doch auch so merkt man immer schnell, welche Schwester man gerade begleitet, denn die Autorin versteht es sehr gut, die beiden Charaktere herauszukristallisieren. Ihr Schreibstil ist bildhaft und zum Teil schon fast poetisch, was die Besonderheit der Geschichte unterstreicht. "Der Winter der schwarzen Rosen" ist definitiv mehr als ein jugendliches Fantasybuch. Es ist erwachsener, dunkler und komplex. So braucht man zu Beginn etwas um sich in die Welt einzulesen, kann sich dann aber umso tiefer fallen lassen. Nina Blazon fesselt mit facettenreichen Charaktere, einer vielschichtigen Welt, Magie und Mytoholgie, grossen Emotionen und Intrigen und versteht es, den Leser in die Irre zu leiten. Fazit: düster, magisch, vielschichtig Nina Blazon bietet einmal mehr Fantasy vom Feinsten und beweist, dass viele Schattierungen von Liebe existieren. "Der Winter der schwarzen Rosen" ist ein Lesegenuss der Extraklasse.

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