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Rezension zu
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

spannend und beklemmend

Von: Fragmentage
24.01.2016

einer kalten Februarnacht fallen in Europa flächendeckend die Stromnetze aus. Die verschiedenen Betreiber machen sich zunächst optimistisch an die Behebung des Störfalls, doch schnell wird klar, dass diesem Blackout nicht mit Routine beizukommen ist. Krisenstäbe werden gebildet und Notfallpläne ausgerollt, der Ernst der Lage ist dennoch nur wenigen bewusst. In Italien entdeckt der Informatiker Piero Manzano Hinweise auf einen groß angelegten Hackerangriff auf die Stromsysteme und vermutet ein terroristisches Motiv, doch weder Polizei noch Netzbetreiber wollen ihm zuhören. Als er es auf Umwegen endlich schafft, Europol zu kontaktieren, tauchen auf seinem Rechner Emails auf, die ihn selbst verdächtig machen. Nun auf der Flucht vor Europol und dem Bundesnachrichtendienst arbeitet Piero fieberhaft weiterhin daran, die Terrorzelle zu identifizieren und auszuschalten. Denn die Lage der Menschen in Europa ist längst kritisch, ohne Wasser, Strom und mit schwindenden Treibstoffreserven hat innerhalb weniger Tage der Kampf ums nackte Überleben begonnen. Dieser spannende Thriller hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Er ist so aufgebaut, dass man praktisch immer weiterlesen MUSS, weil sich Personen und Schauplätze ständig abwechseln und man derart in die Geschichte eintaucht, dass man den Zeitdruck und Stress der Beteiligten richtig zu spüren meint. Marc Elsberg hat sehr genau recherchiert und lässt auf eine unaufdringliche, plausible Art viele dicht geschilderte Informationen zur europäischen Stromversorgung in seine Geschichte einfließen. Eine tolle schriftstellerische Leistung, obwohl sie bei mir fast zu Beklemmung geführt hat, so realistisch wirkte das Szenario, das teilweise wie direkt aus einem Horrorfilm zu stammen scheint. Elsberg Helden waren mir sympathisch und in ihren Handlungen für mich authentisch, obwohl zwischendurch das eine oder andere Klischee bedient wurde. Das gehört für mich zu einem spannenden Thriller aber auch dazu, ich will mich schließlich unterhalten, wenn die Rahmenhandlung schon so düster-realistisch ist. 800 Seiten in drei Tagen. Doch, ich kann wirklich sagen, dass dieser Roman mich in Atem gehalten und auch danach noch einige Zeit beschäftigt hat. Unbedingt zu empfehlen, wenn man starke Nerven hat und bereit ist, den Nachtschlaf für ein paar Tage stark einzuschränken. ;-)

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