Rezension zu
SCHWEIGEPFLICHT
„Scandic Noir“
Mit „Schweigepflicht“ hat Jens Lapidus einer jener komplexen „Scandic Noir“-Geschichten verfasst, welche dem nordeuropäischen Kriminalroman seinen guten Ruf verschafft hat. Und während so mancher Kollege zwar ebenso umfangreiche Thriller verfasst, sich die aufgeblähte Seitenzahl dann leider als Behälter für Leerlauf und/oder austauschbare Privatprobleme der Beteiligten entpuppt, sind die über sechshundert Seiten hier dicht gefüllt mit diversen Hintergrundgeschichten, Haupt- und Nebensträngen, sowie vielschichtigen Charakterstudien, welche jedoch in der Gesamtschau ein in sich zwingend stimmiges (und stimmungsmäßig recht düsteres) Gesamtbild ergeben. „Schweigepflicht“ kann also gerne auch jenen Kundenkreisen empfohlen werden, die damals mit Stieg Larsson Feuer gefangen hatten.
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